Geplanter Sport- und Freizeitpark: Wer kommt von wo auf die „Untere Hub“?

Gelöst soll das Verkehrsproblem mit der Anbindung an die ehemalige B 10 werden. Fotos: cg

Gelöst soll das Verkehrsproblem mit der Anbindung an die ehemalige B 10 werden. Fotos: cg

Der geplante Sport- und Freizeitpark „Untere Hub“ soll zur Reduzierung des Verkehrs in den angrenzenden Wohngebieten direkt an die ehemalige B 10 angebunden werden.

Für Fahrradfahrer, Fußgänger und Anwohner steht dazu die frisch sanierte historische Hubbrücke (s. Artikel zum Thema) zur Verfügung. Eine zweite Brücke für Lkw und Pkw von der Pforzheimer Straße über die Eisenbahngleise wird es dagegen nicht geben, das teilte unlängst das Stadtplanungsamt auf einen entsprechenden Antrag der Durlacher FDP an den Ortschaftsrat unmissverständlich mit.

Vollkommen überraschend kam ein solcher Vorschlag nicht, betonte Verkehrsplaner Stefan Schwartz, denn auch bei den bisherigen Informationsveranstaltungen zum geplanten Sport- und Freizeitpark wurde das künftige Verkehrskonzept und die geplante Anbindung der Anlage über die ehemalige Bundesstraße 10 immer wieder kontrovers diskutiert.

Eine zweite Brücke nördlich der bisherigen Hubbrücke stellt nach Einschätzung der Verkehrsplaner allerdings keine echte Option dar. Zum einen sei eine solche Gleisquerung mit geschätzten Baukosten von sieben Millionen Euro keine günstige Alternative, zum anderen sei der Vorschlag wegen angrenzender Bebauung und zu erwartendem Widerstand der betroffenen Grundstückseigentümer kaum umsetzbar. Und zuletzt gebe es bislang auch keinen Grund, von den bisherigen Planungen abzurücken.

„Die Hubstraße darf lediglich eine untergeordnete Lösung darstellen“

„Für den Sportpark braucht es eine Haupterschließung über die ehemalige B 10. Die Hubstraße darf lediglich eine untergeordnete Lösung darstellen“, begründet Schwartz die Anbindung der Hub an den überregionalen Verkehr. Und als „netter Nebeneffekt“ gewinne die derzeit nur kaum genutzte Verkehrsader zwischen der Durlacher Allee und der neuen B 10 in Richtung Autobahnanschlussstelle Karlsruhe-Nord wieder an Bedeutung. Die Grundlage für diese Idee lieferte übrigens ein entsprechendes Gutachten des Karlsruher Verkehrsplanungsunternehmens „PTV“.

Demnach kann der prognostizierte Pendelverkehr auf der Hubstraße mit rund 650 Fahrzeugen an Werktagen und bis zu 1.100 Fahrzeugen an Samstagen nach dem Umzug der Vereine ASV, TC und DJK Durlach in den neuen Sportpark durch eine Anbindung an die Kreisstraße K 9659, die ehemalige B 10, auf 40 Prozent reduziert werden.

Und wenn die K 9659 dazu noch von Fahrtrichtung Durlach aus an die Durlacher Allee angebunden wird, werden laut „PTV“-Gutachten sogar lediglich noch 15 Prozent der Sportparkbesucher über die Hubstraße fahren. An die ehemalige B 10 kann der Sport- und Freizeitpark entweder über eine einfache Kreuzung oder über einen Kreisverkehr angeschlossen werden.

Ob und wie ein direkter Anschluss der K 9659 an die Durlacher Allee möglich ist, hängt allerdings noch von der Anbindung der neuen „dm“-Zentrale an den überregionalen Verkehr ab.

Die Durlacher Liberalen prognostizierten in ihrem Antrag mit Blick auf die bestehende Verkehrsführung allerdings bereits Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Idee. „Für solche Vorhersagen ist es aber noch zu früh“, so Schwartz. Zunächst einmal müsse schließlich Klarheit über den Anschluss der „dm“-Zentrale herrschen. Anschließend müsse der Nutzen einer direkten Verkehrsanbindung des Sportparks über die Durlacher Allee noch einmal genau beleuchtet werden.

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