Hierzu lud das Stadtamt am 18. November 2015 gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Markgrafenstadt ein.
Der moderierte Abend sollte die zuvor durchgeführte Bürgerumfrage mittels Fragebogen ergänzen. Liefen hierbei noch rund 1.500 Fragebogen an das Stadtamt zurück, fiel die Anzahl der Anwesenden im Bürgersaal deutlich geringer aus. Diese zeigten dafür starkes Interesse am Planungsverlauf, hinterfragten gleich zu Beginn den zukünftigen Standort direkt neben der Autobahn kritisch. Warum gerade an einem Lärm-Hotspot der Park entstehen soll, konnte an diesem Abend nicht geklärt werden. Klarheit sollte hingegen in die Angebote gebracht werden, die sich Bürger von einem Sport- und Freizeitpark in Durlach erhoffen.
Mittels Kärtchen, Stift und Leinwand wurden rund um die Themenfelder „Sport“, „Kultur“ und „Sonstiges“ Wünsche aufgenommen und sortiert. Jeder konnte sich einbringen, die abschließende Gewichtung erfolgte mittels Klebepunkte, die nach Priorität von jedem vergeben wurden.
Heraus kam eine bunte Wunschliste. Im Bereich „Sport“ stand vor allem der Vorschlag eines Sees mit Wassersportmöglichkeiten hoch im Kurs. Dieser könnte zudem die durch Kanufahrten stark frequentierte Pfinz entlasten. Auch ein Bolzplatz und ein Trimm-Dich-Pfad wurden als wichtig erachtet. Die Notwendigkeit von weiteren Proberäumen – beispielsweise für Musik- oder Fastnachtsvereine – wurde im Bereich „Kultur“ angemerkt. Hinzu kommt hier der Wunsch nach einem Konzertsaal, evtl. in Verbindung mit einer Multifunktionshalle. Den größten Zuspruch bei den Anwesenden erhielt die Idee einer Open-Air-Bühne auf der Unteren Hub. Lehrpfade und Naturerlebnisräume ergänzten unter „Sonstiges“ die Sammlung der Favoriten.
Weitere Ideen waren u.a. ein Kleinkindspielbereich mit Betreuung, ein Kneippbecken, ein öffentlich zugänglicher Basketballplatz, ein Soccer-Center, Entspannungsflächen für Yoga oder Tai Chi, altersgerechte Sportgeräte, ein Grillplatz, Laufstrecken, ein Wasserspielplatz, eine Skaterbahn sowie die Möglichkeit zum Klettern oder Minigolf zu spielen. Auch ein „Feldklassenzimmer“ in Anlehnung an das bekannte „Waldklassenzimmer“ wurde vorgeschlagen, in dem Ackerbau- und Gartenkultur näher gebracht werden könnte.
Nach 1,5 Stunden waren die Leinwände voller Vorschläge. Was tatsächlich in die Planung einfließen wird, darauf kann man gespannt sein. Denn beim Projekt „Sport- und Freitzeitpark“ gibt es noch viel zu klären – angefangen bei den schlussendlich zur Verfügung stehenden Flächen auf der Unteren Hub. Was bei der Fragebogen-Aktion herausgekommen ist, soll in ca. 2 Wochen online auf der Website der Stadt Karlsruhe stehen.