„Mit der Städtebauförderung können wir Karlsruhe und viele weitere Kommunen dabei unterstützen, die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Ortskernen zu verbessern, Quartiere aufzuwerten oder zu revitalisieren und sich fit für die Zukunft zu machen. Gerade der Stärkung der Stadt- und Ortskerne, in denen derzeit durch die Corona-Krise der Einzelhandel und die Gastronomie bedroht sind, kommt aktuell eine besondere Bedeutung zu. Die ebenfalls stark belasteten Kommunen bekommen mit der Städtebauforderung die in diesen schwierigen Zeiten dringend benötigte Planungssicherheit für die städtebauliche Weiterentwicklung“, erklärte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz heute in Karlsruhe anlässlich der Übergabe des Förderbescheides an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.
Mit der Bewilligung der Finanzhilfen kann die Stadt die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Durlach-Aue“ fortsetzen. Dabei liegt der Schwerpunkt darauf, den Stadtteil als Wohnstandort zu stärken. „Wohnraum zu erhalten und zu schaffen, stellt auch weiterhin einer der wesentlichen Schwerpunkte der Städtebauförderung dar“, so die Staatssekretärin.
50 Jahre Städtebauförderung – Karlsruhe von Anfang an dabei
In diesem Jahr feiert die Städtebauförderung zudem ihr 50-jähriges Jubiläum. „Als lernendes Programm reagiert sie stets flexibel auf neue und wechselnde Herausforderungen und ermöglicht so eine zukunftsfähige Entwicklung der Kommunen – sei es im Bereich demografische Entwicklung, beim Mangel an Wohnraum, bei der fortschreitenden Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft wie auch bei der klimaverträglichen Fortentwicklung der Städte und Gemeinden“, betonte Schütz. Die Stadt Karlsruhe war bereits von Beginn an, seit 1971, in den Programmen vertreten. „Das ist ein klarer Beleg dafür, dass die städtebauliche Entwicklung hier einen besonderen Stellenwert hat.“
Pläne für Aue
Im städtebaulichen Erneuerungsgebiet „Durlach-Aue“ werden mit Hilfe der Städtebauförderung unter anderem der Bankenplatz und mehrere Straßen umgestaltet sowie private Gebäude modernisiert. Zudem wird ortsverträglich nachverdichtet und es sollen private Hofflächen entsiegelt und dabei die Grünbereiche erhalten werden. Die gärtnerisch genutzten Stegwiesen sollen als Grünfläche gesichert werden. Insgesamt plant die Stadt, im Sanierungsgebiet 38 Wohnungen neu zu bauen, 13 durch Umnutzung zu schaffen sowie 34 zu modernisieren.