Als elementares, aber manchmal auch nur vermutetes Handwerkszeug vieler Künstler aller Kunstrichtungen – von der Antike über die Renaissance bis heute – finden sich zahlreiche Beispiele. In der zeitgenössischen bildenden Kunst wird der Goldene Schnitt vereinzelt nicht nur als Gestaltungsmerkmal verwendet, sondern ist in manchen Arbeiten selbst Thema oder zentraler Bildinhalt. Eine spektakuläre und faszinierende Welt eröffnet sich in den mathematischen Modellen, mit denen die Vorkommnisse in den Naturwissenschaften erforscht und erklärbar gemacht werden.
Grund genug für die Künstlerinnen und Künstler der zettzwo Produzentengalerie hier ihr neuestes kreatives Spielfeld in der ästhetischen wie auch in der intellektuellen Auseinandersetzung mit diesem Leitmotiv zu finden. Pavel Miguels goldener „Träumer“, dessen Augen einem präzisen Schnitt zum Opfer fielen, sieht die Welt nun mit seinem inneren Auge. Ebenfalls sehenswert in dieser Ausstellung sind die in kleiner Auflage gedruckten „Lieblingsstücke“ der Galeriemitglieder.