Tempo 30: Karlsruhe schließt sich Städtetagsinitiative an

Städteinitiative für Tempo 30 innerorts. Foto: cg

Städteinitiative für Tempo 30 innerorts. Foto: cg

Die Stadt Karlsruhe teilt die Forderung der bundesweit wirkenden Initiative von mehreren Städten, innerorts Tempo 30 möglichst flächendeckend erproben zu dürfen.

Bereits seit Längerem fordert Oberbürgermeister Frank Mentrup das Ermöglichen von mehr kommunalen Handlungsspielräumen im Straßenverkehrsrecht. „Ich freue mich daher über den Vorstoß mehrerer deutscher Städte“, so Mentrup. Karlsruhe werde sich der von der Agora Verkehrswende und dem Deutschen Städtetag am 6. Juli 2021 gestarteten Initiative anschließen, um sich gemeinsam für einen stadtverträglichen Verkehr einzusetzen.

Bundesweiter Vorstoß

Das Wirken-Dürfen als „Modellkommune“ setzt rechtliche Anpassungen durch den Bund voraus. Bei der Auszeichnung von Karlsruhe als erneut fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands (siehe Artikel zum Thema) wandte sich OB Mentrup am 16. März auch direkt an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Dieser zeigte Verständnis, bat allerdings noch um Geduld. „Ich hoffe, dass durch den bundesweiten Zusammenschluss betroffener Städte nun eine zielführende Dynamik entsteht“, so Mentrup.

Im Rahmen eines Pilotprojekts könne man großflächig Tempo 30 testen. Nur auf wenigen Hauptverkehrsstraßen soll dann noch die aktuell übliche Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern gelten. Die Stadt Karlsruhe hat mit dem Verkehrsentwicklungsplan bereits die Weichen Richtung eines nachhaltigen, stadtverträglichen Verkehrs gestellt. Für den Radverkehr wird aktuell an der Fortschreibung des Förderkonzepts gearbeitet, auch unter Berücksichtigung des Fußverkehrs.

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