Da dient Gold als warmer Lichtschimmer in dunkel werdender Zeit und als Sinnbild des Gebens und beschenkt Werdens – aber immer auch als Plattform für den lustvollen Hintersinn der Künstlerinnen und Künstler. Auch diesmal darf die Fantasie Volten schlagen und läutet kurzerhand ein neues Zeitalter ein: Das der Goldfische. Warum auch nicht – sind sie in Japans Kultur doch ein Symbol für Frieden und Kontemplation. Ein traditionelles Motiv in der Kunst sind sie sowieso. Zudem ist der Goldfisch nicht nur ein beliebtes Haustier, sondern verfügt zudem über besondere Fähigkeiten, mit denen er besser dran ist als ein Durchschnittsmensch. Vor ein paar Jahren wurden Daten eines großen amerikanischen Softwareentwicklers veröffentlicht, die die sinkende Konzentrationsfähigkeit des Menschen im Zuge des digitalen Lebensstils untermauern. Nur acht Sekunden gehen da noch, und damit ist der Goldfisch dem Menschen um eine Sekunde überlegen. Viele Gründe also, die für ein neues Zeitalter sprechen, und ein großes Spielfeld ist dieses Thema für die Künstlerinnen und Künstler von zettzwo allemal.
Coronabedingt wird die Ausstellung im wöchentlichen Turnus mit je zwei Kunstschaffenden im Galerieschaufenster gezeigt:
- 11.–17. Dezember 2021: Katja Wittemann und Wolfgang Kopf
- 18.–24. Dezember 2021: Andreas Ramin und Vera Holzwarth
- 25.–31. Dezember 2021: Karin Münch und Pavel Miguel
- 01.–14. Januar 2022: Stefanie Pietz und Alexander Holzmüller