Mit schwarzen Bildern wollten Künstler einen Bruch herleiten: Rothko oder Reinhardt ging es mit ihren spektakulären Schwarzflächen um die Frage, wie weit Malerei reduziert werden kann. Malewitsch wollte mit Schwarz die Kunst vom Gewicht der Dinge befreien. Schwarz ist aber nicht gleich Schwarz und reicht von der fast völligen Absorption des Lichts bis zur subtilen, abgestuften Differenziertheit. Von Gothic Szene bis Black Tie dient Schwarz der Identifikation bestimmter gesellschaftlicher Gruppierungen und Anlässe. Umgangssprachlich gilt Schwarzmalerei auch für Unkenruf und miesepetriges Herbeireden von Unheil. Mit Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Grafik und weiteren Techniken fügen die Künstlerinnen und Künstler dem Thema Schwarz den Aspekt der Materialhaftigkeit und Form hinzu.
Vernissage (unter Vorbehalt bei sich ändernden Bestimmungen): Freitag, 9. Juli 2021, 19 Uhr, Ausstellungsdauer bis Samstag, 7. August 2021.