„Traditionen wie Familientreffen oder Gottesdienstbesuche, die für viele einfach dazugehören, brechen weg“, so Mentrup. Doch auch, wenn sich der Anstieg abflache, steckten sich täglich noch immer zu viele Menschen neu mit dem Corona-Virus an.
„Wir müssen jetzt weiter konsequent bleiben, wenn wir den bisherigen Erfolg, den Rückgang der Neuinfektionen, nicht gefährden wollen“, mahnte er. Es sei eine schwierige Zeit voller nie erlebter, aber notwendiger Einschränkungen. „Aber ich bin sicher, dass wir diese Krise durch vernünftiges Handeln gemeinsam meistern werden“, so Mentrup.
Mentrup forderte die Menschen auf, an Stelle von persönlichen Begegnungen mit Verwandten, Nachbarn und Freunden umso intensiver Kontakt etwa über Telefon oder Internet zu halten. „Wir müssen auch an die Menschen denken, die einsam zu Hause sind, die Großeltern, die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern, die Bewohnerinnen und Bewohner in den Heimen“, sagte er.
Gleichzeitig zeigte sich der Oberbürgermeister erfreut über ein „neues Miteinander in der Stadtgesellschaft“. „Das ‚Ich-Denken‘ hat dem ‚Wir‘ Platz gemacht“, so Mentrup. Die Menschen hielten Abstand, nähmen Rücksicht, kümmerten sich in vielfältigen Aktionen umeinander. Gerade die Nachbarschaftshilfe oder die zahlreichen Gabenzäune zeigten, dass die Bürgerinnen und Bürger füreinander da sein wollten (siehe Artikel zum Thema). „Wenn wir diesen Zusammenhalt in die Zeit nach der Krise mitnehmen, wird unsere Stadt noch lebenswerter“, zeigte sich Mentrup überzeugt.
Ortsvorsteherin Alexandra Ries grüßt per Videobotschaft
Am heutigen Gründonnerstag hat sich die Redaktion von Durlacher.de mit Ortsvorsteherin Alexandra Ries auf dem Saumarkt getroffen. Sie wendet sich an die Durlacher Bürgerinnen und Bürger mit Ostergrüßen aus dem Rathaus – gerade in dieser schwierigen Zeit, in der Solidarität und Hilfsbereitschaft zählt.