#NachbarschaftsChallenge: Landesregierung ruft zur Nachbarschaftshilfe auf

Nachbarschaftshilfe: Ein erledigter Einkauf kann für Risikogruppen oder Personen in Quarantäne eine große Hilfe sein. Foto: cg

Nachbarschaftshilfe: Ein erledigter Einkauf kann für Risikogruppen oder Personen in Quarantäne eine große Hilfe sein. Foto: cg

Gerade in der jetzigen Situation sind Menschen auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen. Unter dem Hashtag #NachbarschaftsChallenge haben sich erste Gruppen organisiert, um anderen zu helfen.

Die Landesregierung von Baden-Württemberg bittet die jüngeren Einwohnerinnen und Einwohner darum, den von Corona besonders betroffenen Menschen zu helfen. Viele ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten zu Hause bleiben. Gleichzeitig brauchen sie aber bei Einkäufen oder andere Erledigungen Unterstützung. Gesundheitsminister Manne Lucha appelliert daher: „Machen Sie Aushänge in Ihrem Wohnhaus, in ihrer Straße oder Viertel. Nutzen Sie die sozialen Medien, um sich zu vernetzen und Angebote und Bedarfe mitzuteilen!“

Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten es vermeiden, sich unnötig in der Öffentlichkeit aufzuhalten. Aber auch der normale Gang zum Einkaufen oder in die Apotheke ist für viele Betroffene ein Problem. „Wenn Sie in Ihrer Nachbarschaft so eine Person kennen, bieten Sie Ihr Ihre Unterstützung an“, so der Minister. Die Landesregierung ruft Menschen auf, sich über soziale Medien digital und althergebracht mit analogen Formen zu vernetzen.

Tipps zur Organisation der Nachbarschaftshilfe

  • Machen Sie Aushänge mit Hilfsangeboten in Ihren Wohnhäusern. Umgekehrt können Sie, wenn Sie Unterstützung benötigen, selbst einen Aushang machen oder sprechen Sie Nachbarn an.
  • Nutzen Sie den Hashtag #NachbarschaftsChallenge, um Angebote zu machen, zu koordinieren oder anzufragen. Ergänzen Sie am besten den Hashtag mit Ihrem Wohnort, zum Beispiel #NachbarschaftsChallengeKarlsruhe.
  • Nutzen Sie bestehende, lokale Facebook- oder Messenger-Gruppen, die zum Beispiel normalerweise als lokale Tauschbörse dienen, um Hilfsangebote zu unterbreiten oder zu koordinieren.

Bei aller Bereitschaft zu helfen, sollten die Helfenden aber auf Ihren Eigenschutz achten. „Beachten Sie die Empfehlungen zur Hygiene. Bringen Sie die Menschen, denen Sie helfen wollen, nicht in Gefahr“ sagte Minister Lucha.

Facebook-Gruppe: Nachbarschaftshilfe Karlsruhe

Wer seine Hilfe anbieten möchte oder Hilfe benötigt, kann sich auf Facebook in der Gruppe "Nachbarschaftshilfe Karlsruhe" melden (s. Links). Über 500 Mitglieder sind bereits der Gruppe beigetreten (Stand: 15. März, 0.15 Uhr).

Ergänzung (17. März 2020)

Vermittlungsstelle für Nachbarschaftshilfe im Stadtamt eingerichtet

Das Stadtamt Durlach hat für Bürgerinnen und Bürger, die zur Corana-Risikogruppe gehören (hohes Alter, Immunschwäche oder Grunderkrankungen) sowie Bürgerinnen und Bürgern, die diesen Personenkreis unterstützen wollen, eine Vermittlungsstelle im Stadtamt Durlach eingerichtet. Ziel dieser Vermittlungsstelle ist es, hilfsbedürftige Personen und freiwillige Helfer aus der Bürgerschaft zusammenzubringen.

Wer Unterstützung benötigt oder auf Hilfe angewiesen ist, kann sich wie folgt an das Stadtamt Durlach wenden:

Telefonisch: Montag bis Freitag in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr
0721/133-1917 (Sekretariat Jugend und Soziales)

E-Mail:jus(at)durlach.karlsruhe.de

Post: Stadtamt Durlach, Pfinztalstraße 33, 76227 Karlsruhe
oder Einwurf in den Briefkasten am Stadtamt Durlach

Hierzu werden folgende freiwilligen Informationen benötigt:

  • Name, Adresse und Kontaktdaten
  • was wird angeboten (Hilfe beim Einkaufen, Hund(e) spazieren führen etc.)
  • wo besteht Unterstützungsbedarf (Hilfe beim Einkaufen, Hund(e) spazieren führen etc.)

Weitere Informationen

Alle wichtigen Neuigkeiten, Infos und Handlungshinweise finden Bürgerinnen und Bürger auf dem Info-Portal (s. Links).

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