Im Rahmen des vom Land geförderten Sanierungsprogramms sollen deshalb die Gehwege an der Ostmark- und Westmarkstraße zurückgebaut werden. Die dadurch verbreiterten Fahrbahnen sollen dann teilweise als Mischflächen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern für den motorisierten Individualverkehr ausgewiesen werden.
Nach bisherigen Plänen werden die Mischflächen gepflastert und zum Schutz der Hauswände noch einige Poller im Abstand von 80 Zentimetern von den Hauswänden aufgestellt. Gehwege und ausgewiesene Parkflächen sollen durch einen verschiedenfarbigen Belag voneinander getrennt werden. Die Kosten für diese Umgestaltung schätzt das Stadtplanungsamt auf 3,2 Millionen Euro. Knapp 2 Millionen Euro kommen dabei aus Fördertöpfen.
Der hohe Parkdruck und die engen Straßenquerschnitte sorgen in Aue schon seit längerer Zeit für teilweise kontroverse Diskussionen und in mehreren Workshops mit den Bürgern wurde nun die Lösung mit dem Mischflächen erarbeitet.
Eine Ausweisung der Ostmarkstraße als Einbahnstraße stand zwar ebenfalls im Raum, doch diese Idee wurde wegen der damit verbundenen Nachteile wie erhöhter Geschwindigkeit und riskantem Fahrverhalten verzichtet.