Preiserhöhung: Es trifft wieder die KVV-Gelegenheitskunden

Fahrkartenautomat. Foto: cg

Fahrkartenautomat. Foto: cg

Wie will man so neue Kunden für den ÖPNV gewinnen? 3,30 Euro für eine Einzelfahrt, 6,60 Euro für die Tageskarte ab 1. August 2024 – eine Erhöhung von fast 20 % in 2 Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung der Kundeninitiative KVV vom 8. März 2024.

Das Kundenzentrum am Marktplatz Karlsruhe wurde geschlossen und ein nur eingeschränkter Ticketverkauf in der Stadtinformation eingerichtet. Es trifft also mal wieder Service und Ticketpreise der Gelegenheitskunden, die ohnehin schon weit überproportional zu den Fahrgeldeinnahmen beitragen. Aber beim Ticketverkauf kommt man ihnen nicht entgegen.

Den Automatenverkauf von KVV-Fahrkarten zum Selbstentwerten hat der VBK-Aufsichtsrat abgelehnt, ohne auf die vielen sachlich vorgetragenen Argumente einzugehen. Und das, obwohl es kaum eine günstiger zu realisierende Maßnahme gibt, um breiten Bevölkerungsschichten einen niederschwelligen Zugang zum ÖPNV zu bieten. Begründet wurde die Ablehnung auch nicht mit Kosten, sondern nur mit dem Hinweis, man wolle so Fehlkäufe vermeiden – dabei ist die Gefahr eines Fehlkaufs viel größer, wenn man in Hektik noch schnell ein Ticket zum sofortigen Fahrtantritt kaufen will. Den Nutzern der undatierten Tickets mutet man weite Wege zu den wenigen Verkaufsstellen zu oder sie sollen 4,99 Euro für den Versand ausgeben – statt ohne Hektik die ohnehin vorhandene Automateninfrastruktur zum Kauf zu nutzen.

Einfach Lösung gefordert

Eine einfache, für alle handhabbare digitale Lösung (z.B. mit Smartcards) ist derzeit nicht verfügbar – sie sollte aber zügig auf den Weg gebracht werden. Bis dahin fordert die Kundeninitiative KVV weiterhin eine akzeptable Übergangslösung, die alle vorhandenen Verkaufskanäle einbezieht.

Gemeinde und Aufsichtsrat aufgerufen

„Wir rufen deshalb besonders CDU-, SPD- und Grünen-Fraktion sowie die VBK-Aufsichtsratsvertreter auf, das Thema nochmal sachlich aufzuarbeiten und – wie ursprünglich beantragt – auch im Gemeinderat und dann in der Mai-Sitzung des Aufsichtsrats abzustimmen. Zum 1. August 2024 könnten dann mit den neuen Preisen die undatierten Tickets in den Automaten eingerichtet werden, da dies auch laut VBK leicht möglich ist. Es sollte im Interesse aller sein, das Thema noch vor der Kommunalwahl positiv abzuschließen“, heißt es abschließend in der Pressemeldung der Kundeninitiative KVV.

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