Die zuständige Staatssekretärin im Verkehrs- und Infrastrukturministerium (MVI) Dr. Splett lies aber einen konkreten Beginn der Bauarbeiten offen (Schreiben vom 2. August 2012). Nach Recherchen von Manfred Groh soll Mitte April 2013 mit dem Bau begonnen werden. Die Arbeiten werden sechs Monate dauern und somit bis in die Sommerferien 2013 hineinreichen. Die Erneuerung der bestehenden Lärmschutzwände wird zusammen mit Fahrbahnerneuerung umgesetzt.
In dem Schreiben aus dem MVI wurde mitgeteilt, dass „beide Maßnahmen – Lärmschutzwand wie neuer Belag – zu einer spürbaren Verbesserung der Lärmsituation vor Ort führen werden“. In Bezug auf den Asphalt hatte Frau Dr. Splett in diesem Zusammenhang während einer Diskussionsveranstaltung im Oktober 2011 gar von der Verarbeitung eines sogenannten „Flüsterasphalts“ gesprochen.
Wie sich nun herauszustellen scheint, wird der Fahrbahnbelag zwischen den beiden A5-Anschlussstellen nicht durch einen offenporigen Flüsterasphalt ausgetauscht, sondern durch Waschbeton. Dieser hat zwar auch lärmmindernde Qualitäten, diese sind jedoch nicht mit denen des offenporigen Asphalts zu vergleichen.
Manfred Groh hat sich aufgrund dessen in einer parlamentarischen Anfrage an die Landesregierung gewandt, um in dieser Sache für Klarheit zu Sorgen. „Die Killisfelder werden seit Jahren mit geplanten Lärmschutzmaßnahmen vertröstet. Nachdem sich zunächst die Erneuerung der Lärmschutzwände verzögert hat, wäre dies ein neuer Schlag zu Lasten der Betroffenen. Es wurden von Frau Dr. Splett, die zugleich auch Lärmschutzbeauftragte des Landes ist, Erwartungen geweckt, die sich durch den Einsatz von Waschbeton nicht vollumfänglich erfüllen lassen“, so Manfred Groh abschließend.