Ein absichtlich zertretener Regenwurm, eine Party mit unschönen Überresten, ein zerstörtes Naturbauwerk einer Kindergartengruppe im Wald oder die erste und einzige Zigarette im Leben – das sind einige der größten Jugendsünden der sechs Kandidatinnen und Kandidaten für die Karlsruher Oberbürgermeisterwahl am 6. Dezember 2020. Unter anderem diese Frage haben Jugendliche den Bewerberinnen und Bewerbern innerhalb eines Videoprojekts gestellt, das auf der Internetseite (siehe Links) zu finden ist. Ökologie und Nachhaltigkeit, Mobilität, Innenstadtgestaltung, Extremismusbekämpfung oder Jugendbeteiligung sind weitere Themen, zu denen die Kandidatinnen und Kandidaten Stellung bezogen haben.
Videobotschaft an die Erstwähler
Der stja-Vorsitzende Daniel Melchien spricht in seiner Videobotschaft die Jugendlichen direkt an: „Alle Themen, die euch wichtig sind und die Euer Leben beeinflussen, werden auch auf kommunaler Ebene entschieden“. Es gehe dabei um den Klimawandel, die Ticketpreise für die Straßenbahn, die Frage nach Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung in der Stadt oder die Ausstattung von Schulen, Jugendhäusern und Vereinen. „Dort, wo euer Leben stattfindet, stellt die Stadt die Rahmenbedingungen“, so Melchien weiter. „Alle sollten die Chance nutzen über die Zukunft der Stadt mitzuentscheiden. Informiert euch deshalb und schaut euch die Videos an“. Und an alle Erstwählenden im Alter von 16 und 17 Jahren appelliert er: „Beweist den Kritikern, die sagen, mit 16 müsse man noch nicht wählen gehen können, weil ihr euch nicht interessiert, das Gegenteil“.