Bleibt ein Ärgernis: Autos in der Fußgängerzone

Auch Waren werden oftmals außerhalb der erlaubten Zeiten in der Pfinztalstraße angeliefert. Foto: jow

Auch Waren werden oftmals außerhalb der erlaubten Zeiten in der Pfinztalstraße angeliefert. Foto: jow

Die vielen Autos in der Durlacher Fußgängerzone sind nicht nur Anwohnern und Kommunalpolitikern seit vielen Jahren ein Dorn im Auge – nun soll das geltende Durchfahrverbot endlich schärfer überwacht werden.

Nach einstimmigem Beschluss des Ortschaftsrats Durlach soll zeitnah zunächst mal die Anzahl der Kontrollen in der Fußgängerzone deutlich erhöht werden. Schließlich hatten das Kritiker schon lange gefordert – doch zwischen Forderung und der Umsetzung klaffte seit Jahren eine ziemliche Lücke. Außerdem soll, so ein Antrag der SPD, der Einsatz einer Blitzersäule geprüft werden. Eine solche Säule kostet zwar die stattliche Summe von 100.000 Euro, doch das könnte sich im Laufe der Zeit durch die zu erwartenden Bußgeldbescheide wohl locker refinanzieren.

Die CDU-Fraktion hatte das Thema mit einem Antrag zur „aktiven und dauerhaften Verkehrsberuhigung der Fußgängerzone in der Pfinztalstraße“ wieder auf den Tisch gebracht – und dafür fraktionsübergreifend viel Lob geerntet. Denn seit Jahren würden viele ortskundige Bürger das Durchfahren der Fußgängerzone schlicht und einfach als Abkürzung für eine Fahrt durch den Altstadtring nutzen. Und auch Anlieferungen außerhalb des erlaubten Zeitkorridors zwischen 6 und 11 Uhr morgens nehmen stetig zu, begründeten die Durlacher Christdemokraten ihren Antrag.

Kontrollen durch Polizei und kommunalen Ordnungsdienst (KOD) sorgen nach Ansicht der CDU nur über einen kurzen Zeitraum für die erhoffte Beruhigung. Zudem würden die zahlreichen parkenden Autos die Attraktivität der markanten Altstadt ebenso senken wie der Durchgangsverkehr. Jetzt kommt auf alle Fälle Bewegung in die Sache: Doch der Vorschlag der CDU, an den Einfahrten zur Fußgängerzone versenkbare oder umklappbare Poller sowie Warnpylone zu installieren – und die Durchfahrt nur für Bahnen und Berechtigte freizugeben, stieß bei den städtischen Ämtern allerdings auf Ablehnung. Der Hauptgrund: Poller im Gleisbereich sind nach Ansicht der Verkehrsbetriebe Karlsruhe für den Dauerbetrieb nicht ausgelegt und instandhaltungsintensiv. Auch Tiefbauamt und Marktamt stehen der Polleridee skeptisch gegenüber und die Polizei meldete gar „rechtliche Bedenken“ gegen versenkbare Poller an.

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