„Flottes Gewerbe“: Lastenräder stehen zum Testen bereit

Test-Pionier: Dominik Frei, Elektriker aus Durlach, fahrt ein Lastenfahrrad zur Probe. Foto: Stadtplanungsamt Karlsruhe

Test-Pionier: Dominik Frei, Elektriker aus Durlach, fahrt ein Lastenfahrrad zur Probe. Foto: Stadtplanungsamt Karlsruhe

Gewerbetreibende aus Karlsruhe, die sich für den Einsatz eines Lastenfahrrads interessieren, sollten am Mittwoch, 29. Juni 2022, zwischen 12 und 19 Uhr auf das Areal des Alten Schlachthofs kommen.

An diesem Tag wird dort vor dem Kulturzentrum „Tollhaus“ ein Testparcours eingerichtet, auf dem zehn verschiedene Lastenradmodelle für kostenlose Probefahrten bereitstehen. Zusätzlich dazu erhalten alle Besucherinnen und Besucher eine herstellerunabhängige Beratung, so dass sie herausfinden können, welches Fahrzeug für ihren spezifischen Einsatzbereich am geeignetsten ist. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fördermittel zum Kauf eines Lastenrads

Während Lastenräder im privaten Bereich bereits auf eine breite Resonanz stoßen, ist ihr Einsatz im Wirtschaftsverkehr bisher eher noch die Ausnahme. Um Unternehmen, Handwerksbetrieben oder Dienstleistern den Umsteig auf das umweltfreundliche Transportmittel zu erleichtern, hat die Stadt Karlsruhe das Programm „Flottes Gewerbe“ initiiert. Ab Herbst dieses Jahres werden Fördermittel für die Beschaffung von Lastenfahrrädern im gewerblichen Bereich zur Verfügung gestellt. Mit 25 Prozent des Kaufpreises bis zu einer Höhe von 2.500 Euro werden Karlsruher Firmen beim Kauf eines Lastenrades unterstützt. Diese Förderung ist mit der Bundesförderung in gleicher Höhe kombinierbar, es gibt also bis zu 5.000 Euro Zuschuss pro Lastenrad.

Gute Resonanz bei Test-Pionieren

Als ersten Baustein im Rahmen von „Flottes Gewerbe“ wurden im April fünf Test-Pioniere ausgewählt, die über mehrere Wochen kostenlos ein Lastenrad ausprobieren wollten. Bei den Pionieren fällt eine erste Bilanz fast durchweg gut aus. „Ich würde das Rad am liebsten gar nicht mehr hergeben“, sagt beispielsweise Dominik Frei von „Elektro Schmitt“ aus Durlach. Anfangs sei er skeptisch gewesen, ob dieses Transportmittel für seinen Betrieb geeignet sei, doch „der Test hat mich vom Gegenteil überzeugt“. Auch auf längeren Strecken dauere die Fahrt in der Regel nicht länger als mit dem Auto, da Staus ein geringeres Problem seien.

Ähnlich positiv sind die Erfahrungen von Henrik Rohde, dessen Apotheke mit dem Lastenrad Medikamente an die Kunden liefert und dabei in einem Zeitfenster von 30 Minuten den Bereich zwischen Waldstadt und Grünwinkel abdecken kann. Für Lieferungen in der Fußgängerzone bekam er sogar eine Sondererlaubnis des Ordnungsamtes. Im Lastenrad sieht Rohde ein Potenzial für die umweltfreundliche Erweiterung der Lieferangebote weiterer Geschäfte in der Innenstadt. Aber er gibt zu bedenken, dass man vor Kauf des Lastenrades wissen müsse, wo man es nachts parken wolle.

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