Statt Spur: Parkplätze

Ehemalige B10 entlang des Bahnhofs: hier könnte eine Spur in einen Park-and-Ride-Platz umgewandelt werden. Foto: cg

Ehemalige B10 entlang des Bahnhofs: hier könnte eine Spur in einen Park-and-Ride-Platz umgewandelt werden. Foto: cg

Mindestens 50 neue Pendlerparkplätze und ein runderneuerter Vorplatz: Die Umgestaltung des Durlacher Bahnhofs kommt nach jahrelangen Diskussionen wohl endlich in die Gänge.

Auf der Novembersitzung des Durlacher Ortschaftsrats kündigte Stadtplaner Georg Gerardi bereits für 2017 die Einrichtung von Pendlerparkplätzen auf einem Fahrbahnstreifen der ehemaligen B10 am Durlacher Bahnhof an. Auf der ehemaligen Verbindung von Grötzingen in die Karlsruher Innenstadt ist der Verkehr seit dem Bau der Autobahnanschlussstelle Karlsruhe-Nord im Jahr 2009 massiv zurückgegangen – seither wird auch die Umwidmung des „überflüssig“ gewordenen Fahrstreifens für Pendlerparkplätze diskutiert.

Vor dem Bau der Anschlussstelle waren bis zu 30.000 Autos pro Tag auf der Durlacher Umfahrung unterwegs, heute sind es maximal 10.000 Fahrzeuge. „Bei Bedarf könnten auch weit über 50 Parkplätze eingerichtet werden“, so Gerardi, aber wegen der untypischen Länge und Enge für einen Park-and-Ride-Platz müssten Pendler dann teilweise recht lange Fußwege vom Auto zum Bahnhof zurücklegen.

Auch die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes kommt laut Stadtplanungsamtschefin Anke Karmann-Woessner langsam in die Gänge, erste Plan-Entwürfe von KIT-Studenten lägen bereits vor. Ziel der Neugestaltung ist eine bessere Anbindung des Bahnhofs an die Durlacher Altstadt, die Verbesserung der Fuß- und Radwegeanbindung sowie die Umnutzung nicht (mehr) genutzter Bahnsteige.

Auch bei der Verkehrsanbindung der neuen „dm“-Zentrale an die Durlacher Allee kommt Bewegung in die Sache. Ob Vollanschluss (mit Ampel) auf der Durlacher Allee, Wendemöglichkeit auf der ehemaligen Bundesstraße 10 oder Kreisverkehr (am gleichen Ort): Hintergrund sind alternative Anbindungen des Bereichs der „dm“-Zentrale in der Untermühlsiedlung. Schließlich wird im Zusammenhang mit dem Park-and-Ride-Platz auch eine Wendemöglichkeit für Pkw auf der vorhandenen Verkehrsfläche realisiert (s. Artikel zum Thema).

Die Akzeptanz dieses „kleinen Wenders“ wird im Zusammenhang mit der beschlossenen Aktualisierung der Verkehrsprognosen nach Realisierung des ersten Bauabschnitts der neuen „dm-Zentrale“ untersucht. Dafür hat sich der Planungsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig ausgesprochen.

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