Land fördert Restaurierung des Turmbergturms – Sanierungsarbeiten dauern an

Eingerüsteter Turmberg-Turm

Der knapp 30 Meter hohe Turm auf dem Durlacher Hausberg ist seit einem Jahr eingerüstet. Fotos: cg

Die Stadt Karlsruhe erhält knapp 180.000 Euro aus dem Denkmalförderprogramm des Landes zur Instandsetzung der Natursteinfassade des Turmbergturms in Durlach.

„Der Turmbergturm ist eines der Wahrzeichen von Karlsruhe. Dieses Denkmal ist ein wichtiger Teil der Geschichte Durlachs und der Landesgeschichte. Ein Besuch auf dem Turm des Hausbergs von Durlach macht Kultur erlebbar“, erklärt die Karlsruher Landtagsabgeordnete Ute Leidig. „Denkmäler wie der Turmbergturm sind sichtbare Zeichen der Kultur im Land. Mit den knapp 180.000 Euro tragen wir unter der grün-geführten Landesregierung dazu bei, dass der Turmbergturm auch in Zukunft ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Karlsruhe bleiben wird“, ergänzt der Karlsruher Landtagabgeordnete Alexander Salomon.

Der Turmbergerturm in seiner heutigen Form stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Gebaut war er als Wohnturm, ab dem 16. Jahrhundert wurde er als Wachturm genutzt. Seine Fassade aus Sandstein ist historisch bedeutend. Umwelteinflüsse haben über die Jahre dem Naturstein zugesetzt. Mit der finanziellen Unterstützung des Landes wird die Fassade nun saniert (siehe Artikel zum Thema).

Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren kommunale, kirchliche und private Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer. Generell unterstützt das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Wohnhäuser und alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Ziel des Denkmalförderprogrammes ist der Schutz der mehr als 96.000 Bau- und Kunstdenkmale sowie der mehr als 82.000 archäologischen Denkmale in Baden-Württemberg.

„Baden-Württemberg steht an der Spitze der Kulturdenkmallandschaft in Deutschland. Seit Generationen sorgt diese für einen kulturellen Reichtum, den wir quer durchs Land bestaunen können. Die Denkmalförderung leistet einen wichtigen Beitrag, dass Denkmäler wie der Turmbergturm auch für künftige Generationen erhalten bleiben“, erklären die beiden Landtagsabgeordneten.

Turm bleibt ein weiteres Jahr eingerüstet

Frühestens im Sommer 2024 werden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein – „und auch nur, wenn jetzt alles gut läuft“, gibt Thomas Dueck, Leiter Hochbau und Gebäudewirtschaft beim Stadtamt Durlach, einen ungefähren Ausblick. Eile sei auf dieser Baustelle nicht geboten: Es gilt, denkmalpflegerisch jetzt alles richtig zu machen, denn immerhin bilde dies die Grundlage für die nächsten 100 Jahre. Voerst muss man sich also noch mit der Aussicht hinab von der Turmbergterrasse begnügen – aber auch diese bietet einen beindruckenden Blick auf den Rheingraben.

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