Durlach profitiert vom Förderprogramm des Landes für Städtebau

Luftbild Stadteingang Durlach: zu sehen das beantragte Sanierungsgebiet. Grafik (Archiv): Stadt Karlsruhe

Luftbild Stadteingang Durlach: zu sehen das beantragte Sanierungsgebiet. Grafik (Archiv): Stadt Karlsruhe

Fast 239 Millionen Euro stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Insgesamt rund 19.000 Wohnungen sollen im Zuge der geförderten Maßnahmen entstehen.

„Die Städtebauförderung ist eines unserer stärksten Pferde im Stall. Es ist ein lernendes Programm, das es den Kommunen immer wieder aufs Neue ermöglicht, sich den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen. Heute sind das die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Stärkung unserer Ortskerne und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Mit der Städtebauförderung unterstützen wir die Kommunen dabei ganz konkret. Der Erfolg ist messbar: Insgesamt rund 19.000 Wohnungen sollen im Zuge der geförderten Maßnahmen 2023 entstehen, davon rund 2.600 in den neu hinzu gekommenen Sanierungsgebieten“, sagte Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg.

Gefördert werden im Jahr 2023 insgesamt 281 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 263 Städten und Gemeinden im Land, darunter 58 neue Maßnahmen sowie 223 Sanierungsgebiete, für die weitere Mittel bewilligt werden. Das Programm ist beliebt, auch in diesem Jahr ist es um ein Mehrfaches überzeichnet. Das Spektrum der geförderten Maßnahmen ist breit: Wohnraum, Gewerbeflächenentwicklung, Klimaschutz, öffentliche Räume und Nahversorgung sind nur ein paar der wichtigsten Schwerpunkte. Die Förderhöhe beträgt für die Programmberücksichtigungen im Hauptprogramm 230,57 Millionen Euro, davon rund 76 Millionen Euro vom Bund. Zu den 281 Gesamtmaßnahmen hinzu kommen noch 23 Einzelmaßnahmen: Die entsprechenden Städte und Gemeinden erhalten im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts Sportstätten zusätzliche Finanzhilfen vom Land – insgesamt rund 8,2 Millionen Euro.

Sanierungsgebiet „Durlach Stadteingang“

Durlach erhält aus dem Programm der städtebaulichen Erneuerung 2023 1,2 Millionen Euro. Damit soll Durlach durch Sanierung der Substanz von prägenden Gebäuden, Aufwertung der öffentlichen Räume und Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes „revitalisiert und gestärkt“ werden. Im vergangenen Herbst sprach sich der Karlsruher Gemeinderat mit knapper Mehrheit für die Antragsstellung zum Sanierungsgebiet „Durlach Stadteingang“ aus (siehe Artikel zum Thema). Die Zusage der 1,2 Millionen Euro seitens des Landes sei ein erster Schritt für die Umsetzung, weitere Fördermittel seien allerdings notwendig, so Thomas Dueck, Abteilungsleiter Hochbau und Gebäudewirtschaft beim Stadtamt Durlach, auf Nachfrage von Durlacher.de

Städtebauförderung als Wirtschaftsmotor

„Die Städtebauförderung und die Bewilligung von Finanzhilfen über Zeiträume von in der Regel acht bis zwölf Jahren bieten den Kommunen Planungssicherheit. Bund und Land sind hier für die Kommunen zuverlässige Partner auch in unsicheren Zeiten“, erklärte Ministerin Razavi. Zudem löse jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen aus. Davon profitiere vor allem das regionale Baugewerbe und Handwerk.

„Es hat sich bewährt, dass Kommunen, Länder und auch der Bund hier gemeinsam ein Förderprogramm umsetzen – und das seit mehr als 50 Jahren. Die Städtebauförderung ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Umso wichtiger ist es, dass Land und Bund auch weiter verlässlich an der Seite unserer Städte und Gemeinden stehen“, so Ministerin Razavi.

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Stadtamt Durlach

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