SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe gestartet: 50.000 Besucher am Premierenwochenende

SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe 2022: Projektion „Generations“ von Maxin10sity. Foto: Artis - Uli Deck

SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe 2022: Projektion „Generations“ von Maxin10sity. Foto: Artis - Uli Deck

„Die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe gehören trotz ihres jungen Alters bereits zum kulturellen Erbe Karlsruhes, sie gehören unverzichtbar zum Kulturkalender“, sagte Albert Käuflein, Kulturbürgermeister der Stadt Karlsruhe, anlässlich der Premiere der achten Spielzeit.

Die Veranstaltung auf Grund der Energiekriese abzusagen, kam für ihn nicht in Frage: „Zum einen wird hier modernste und sparsame Technik verwendet, zum anderen aber schalten wir in diesen schwierigen Zeiten nicht das ab, was die Menschen zusammenbringt“, so der Kulturbürgermeister weiter. Prof. Peter Weibel, Kurator der SCHLOSSLICHTSPIELE und künstlerischer Vorstand des ZKM Karlsruhe fügt hinzu: „Karlsruhe ist nicht nur die Hauptstadt der BRD, das heißt der Bildungsrepublik Deutschland, sondern die Hauptstadt der Medienkunst wie die Verleihung des Titels ‚Unesco City of Media Arts‘ beweist. Die Schlosslichtspiele sind neben der hohen künstlerischen Innovation auch ein sozial demokratischer Triumph: Auf ein Symbol der Aristokratie, das Schloss, die Herrschaft weniger, trifft nun eine Versammlung vieler, die gratis Kunst für alle im öffentlichen Raum genießen können“, so Weibel weiter.

Wie wichtig für die Menschen der Genuss von Hochkultur, High-Tech und Gemeinsamkeit ist, zeigte sich direkt am vergangenen Premierenwochenende: Gut 50.000 Menschen kamen vor das Karlsruher Schloss und ließen sich von der spektakulären digitalen Medienkunst begeistern. „Wir sind glücklich mit der überwältigenden Zahl der Gäste und der tollen Atmosphäre“, sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Die Menschen kommen von Nah und Fern und genießen gemeinsam großartige Medienkunst. Es ist schön in so viele leuchtende Augen zu blicken. Wir freuen uns auf die kommenden vier Wochen SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe.“

Noch bis 18. September

Bis zum 18. September sind die Projection Mappings der SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe noch jeden Abend bei freiem Eintritt auf dem Karlsruher Schloss zu sehen. Sechs neue Shows, drei davon aus dem BBBank-Award, sowie Hits der vergangenen Jahre stehen dann abwechslungsreich auf der Playlist. In der aktuellen Woche beginnen die Shows um 21:00 Uhr und dauern bis ca. 23.30 Uhr. Der Spielplan ist auf der Webseite der SCHLOSSLICHTSPIELE zu finden. Eine besondere Version der „Ode“ von Detlef Heusinger und dem SWR Experimentalstudio gibt es am 3. September. Dann singt der Karlsruher Kinder- und Jugendchor Cantus Juvenum live vor dem Schloss. Die Kinder sind die Hauptdarsteller in diesem Stück. Der Jazzclub Karlsruhe und der Medienkünstler Andreas Siefert verschmelzen am 5. und 6. September in der Konzertreihe Visual Groove Videokunst und Musik zu einer mehrsinnigen Erfahrung. Der 14. September ist dann „Maxin10sity-Mittwoch“. Hier stehen gleich sechs Shows der beliebten ungarischen Künstlergruppe auf dem Abendplan. Auch rund um die SCHLOSSLICHTSPIELE gibt es ein breites Rahmenprogramm. So lädt die audiovisuelle Medienkunstinstallation SOUNDS OF LIFE in der Rotunde des Vierordtbads zu einem exklusiven Konzertprogramm des Musikers Kris Felix Bauer. Nach Herzenslust Schlemmen und die SCHLOSSLICHTSPIELE erleben kann man bei der Foodtruck Convention, die vom 9. bis 11. September rund um das Karl-Friedrich-Denkmal stattfindet.

Medienkunst parallel in der Karlsruher Innenstadt

Flankierend zu den SCHLOSSLICHTSPIELEN präsentiert die UNESCO City of Media Arts Karlsruhe gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Karlsruhe und dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ebenfalls bis 18. September in der Innenstadt sechs medienkünstlerische Positionen (siehe Artikel zum Thema). „Diese Werke zielen sehr stark auf den Titel UNESCO City of Media Arts“, sagt Dominika Szope, Leiterin des Kulturamtes Karlsruhe. „Sie zeigen, welche starke Produktionsleistung hier tatsächlich vor Ort in Karlsruhe stattfindet und welch breiten internationalen Austausch es gibt.“

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