Mehr als 8.000 Menschen kamen auf den Karlsruher Augustenberg, um einen Blick hinter die Kulissen der Einrichtung zu werfen. Viel zu sehen gab es in den Laboren, in denen sich die Gäste über Saatgutprüfung, Futtermitteluntersuchungen oder die Bestimmung von Bodenarten informieren konnten. Auch der Pflanzendoktor war viel gefragt: Vor allem Hobbygärtner, aber auch Obstanbauer ließen sich über Schaderreger und Pflanzenschutzmaßnahmen beraten. Auf großes Interesse stieß das neue Forschungsgewächshaus, auf das das LTZ besonders stolz ist. Hier können unter optimalen Bedingungen Versuche zu Pflanzenkrankheiten durchgeführt oder Maßnahmen zur biologischen Schädlingsbekämpfung wie beispielsweise der Einsatz von Nützlingen an Tomaten oder Zierpflanzen getestet werden.
In einer Jurte präsentierte wetter-bw.de das landeseigene Messnetz von Wetterdaten, mit denen für den Pflanzenschutz wichtige regionale Prognosen ermittelt werden können. Im Außenbereich hatte das LTZ Schaubeete mit Eiweißpflanzen und Blühmischungen angelegt. Ein Bauernmarkt lockte mit Gemüse, Obst, Kürbissen, Honig und Blumen. Baumschulen boten Obstbäume und Ziergehölze an, und das Ernährungszentrum Mittlerer Oberrhein hatte an seinem Stand alle Hände voll zu tun, die vielen Anfragen zu bewältigen. Auch der Informationsstand zum ökologischen Landbau war dicht umlagert, und am Kartoffelrondell begeisterte Hans-Jürgen Meßmer das Publikum mit der Verkostung von unterschiedlichen Kartoffelsorten.
Ein ganz besonderer Höhepunkt für Jung und Alt war die Obstlok, die pausenlos ihre Runden durch die weitläufige Obstanlage drehte. Vor allem Besucher, die zum ersten Mal auf dem Augustenberg gekommen waren, zeigten sich begeistert von der großen Vielfalt an landwirtschaftlichen Themen, die es beim LTZ zu entdecken gab. „Der Augustenberg hat eben eine ganz besondere Aura“, so Direktor Dr. Norbert Haber.