„Seit Jahren wird der Einbau von Rasengleisen in der Durlacher Allee diskutiert. Wir wollen wissen, warum bei dieser Maßnahme die Verkehrsbetriebe nicht rechtzeitig die für Rasengleise notwendigen Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren einleiteten und deshalb wieder Schottergleise eingebaut wurden. Auch muss die Stadtverwaltung darstellen wann Rasengleise eingebaut werden sollen und welche Mehrkosten durch die erneute Baumaßnahme entstehen“, betont der nahverkehrspolitische Sprecher Sven Maier.
Stadtrat Sven Maier erklärt verwundert: „Aus terminlichen Gründen sei es den Verkehrsbetrieben nicht möglich gewesen, das Projekt mit Rasengleise auszuführen. Scheinbar sei es wegen der notwendigen Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren nicht zu dem Einbau gekommen, da die dringend notwendige Gleiserneuerung sich sonst zu stark verzögert hätte. Es war bekannt, dass die Gleise ausgetauscht werden müssen. Ich frage mich, warum man nicht rechtzeitig die notwendigen Genehmigungsverfahren angestoßen hat.“
„Die Durlacher Allee ist als Hauptverkehrsroute und wichtigster östlicher Stadteingang von besonderer städtebaulicher Bedeutung. Die Planungswerkstatt Durlacher Allee aus dem vergangenen Jahr zeigte eindrucksvoll die Gestaltungschancen und –potentiale. Rasengleise spielen darin eine wichtige Rolle und reduzieren den Lärm des Straßenbahnverkehrs erheblich“, verdeutlicht der planungspolitische Sprecher Stadtrat Tilman Pfannkuch. Neben dem Karlsruher Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020 (ISEK 2020), das ausdrücklich die städtebauliche Entwicklung der Durlacher Allee und die Neugestaltung der Stadteingänge als zentrale Projekte definiere, beschreibe der Lärmminderungsplan der Stadt Karlsruhe den Einbau von Rasengleisen auf Teilen der Durlacher Allee als Maßnahme mit „hohem Nutzen“.