So erlebten die Konzertbesucher, für die selbst Stehplätze rar geworden waren in der vollbesetzten Kirche, das Sinfonische Hauptorchester und Solisten des Musikforums. Diese präsentierten unter dem Motto „Gratwanderung“ zeitgenössische und klassische Werke. Da war die „Reverie" von Debussy, Bachs Fuge in G-Moll, Strauss` „Also sprach Zarathustra“, die musikalische Wildwasserfahrt „Into the Raging River“ sowie die „Alpin Saga“ von Thomas Doss. In der „Begegnung“ bewiesen vier der Durlacher Musiker ihr Können am Alphorn – integriert in die Klänge des Orchesters. Bemerkenswert sind auch die Ensembles, die sich aus den Orchestern des Musikforums in Eigeninitiative formieren. Mit Saxess präsentierte sich eine bereits bekannte Gruppe von vier Saxofonistinnen mit Gospel und Swing. Erstmalig war das Quintett „Gegenwind“ zu hören in der reizvollen Besetzung Horn, Fagott, Oboe, Klarinette und Querflöte mit fünf modern arrangierten Tänzen. Auch an diesen Ensembles wird das hohe Niveau jedes einzelnen der fünfzig Musiker deutlich. Ein emotionaler Höhepunkt gelang den sechzehn Jodlern aus Gsteig mit Ihrem glockenklaren Gesang, der mit der Akustik und opulenten Optik der Kirche symbiotisch verschmolz.
Der Ausklang des zweistündigen Konzerts war das von Orchester und Sängern dargebotene „Guten Abend, Gut Nacht“ von Johannes Brahms, das in all seiner klaren Einfachheit nach hochalpiner Dramatik der wuchtigen und filigranen Töne das hingerissene Publikum in einen friedlichen Abend entließ.
Das Sinfonische Hauptorchester, das Orchester DaCapo und die Gruppe SennerJazz werden wieder zu hören sein auf dem Durlacher Weihnachtsmarkt.