Karlsruher Einwohnerzahl steigt wieder an

Zuzüge lassen die Einwohnerzahl in Karlsruhe wieder auf knapp 300.000 steigen. Symbolfoto: cg

Zuzüge lassen die Einwohnerzahl in Karlsruhe wieder auf knapp 300.000 steigen. Symbolfoto: cg

Nachdem die Zu- und Wegzugszahlen in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Folge der Corona-Pandemie eingebrochen waren, verzeichnete die Stadt im zurückliegenden Jahr 2022 wieder Wanderungsgewinne. Besonders hoch fiel das Zuzugsplus im IV. Quartal 2022 aus.

Der Beginn des Wintersemesters an den Karlsruher Hochschulen sorgte für einen deutlichen Anstieg des Zuzugsvolumens und das größte Wanderungsplus (+1.062 Personen) in einem Oktobermonat seit 2018. Ein Blick auf die Struktur der Zu- und Wegziehenden zeigt, dass die Wanderungsgewinne der Fächerstadt im gesamten letzten Jahr ausschließlich auf Personen ohne deutschen Pass entfielen; bei der deutschen Bevölkerung wurden weiterhin Wanderungsverluste verzeichnet.

Der Beginn des Krieges in der Ukraine im Frühjahr 2022 brachte gleichfalls eine neue Wanderungsdynamik mit sich. Seit März letzten Jahres erhöhte sich die Zahl der Zuzüge aus der Ukraine sprunghaft. Ende 2022 lebten 4.263 Ukrainerinnen und Ukrainer im Stadtgebiet, mehr als viermal so viele wie noch am Jahresende 2021. In diesem Zusammenhang lobt Bürgermeister Albert Käuflein die enorme Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und den großen Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft, wenn es darum geht, die vielen Flüchtlinge unterzubringen und zu integrieren.

„Dieses vielfältige zivilgesellschaftliche Engagement beeindruckt mich sehr. Mein Dank gilt insbesondere den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Organisationen und städtischen Dienststellen, die seit Monaten Außerordentliches leisten, um die Menschen, die vor dem Krieg geflüchtet sind, gut unterzubringen. Durch dieses große Engagement ist die Aufnahme der Geflüchteten in Karlsruhe außerordentlich gut gelungen.“ Aktuell stellen Menschen mit einem ukrainischen Pass die viertstärkste Ausländergruppe hinter Personen aus Rumänien, der Türkei und Italien. Der Ausländeranteil stieg bis Ende 2022 auf insgesamt 20 Prozent.

Keine Einwohnerzuwächse ergaben sich hingegen aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung. Mit 655 Lebendgeborenen gegenüber 877 Gestorbenen lag die Bilanz im IV. Quartal 2022 bei -222 Personen und fiel deutlich niedriger aus als im vorangegangenen Quartal oder im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit bleiben die Wanderungsbewegungen auch weiterhin für die Entwicklung der Karlsruher Einwohnerzahl bestimmend. Zum Jahresende 2022 wohnten im Stadtkreis Karlsruhe 299.896 Personen mit Hauptwohnsitz – 670 mehr als zum Ende des dritten Quartals 2022.

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