Interview mit dem neuen Coach der Spielvereinigung: Daniel Kreuzer

Startet motiviert in die neue Saison: Coach Daniel Kreuzer. Foto: Klaus Krüger

Startet motiviert in die neue Saison: Coach Daniel Kreuzer. Foto: Klaus Krüger

Am 31. August 2020 fand das vereinsinterne Interview zu Fragen der neuen Saison statt.

Speilvereinigung (SpVgg): Hallo Daniel, du bist nach vielen Jahren nun als Trainer wieder bei dem Club gelandet, der früher dein Stammverein als Spieler war. Kamen da gleich heimatliche Gefühle auf?
Daniel Kreuzer: Ja, auf jeden Fall! Es fühlt sich so an, als würde sich ein Kreis schließen. Momentan kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als in Aue als Trainer zu arbeiten.

SpVgg: Du warst zuletzt acht Jahre lang erfolgreich als Coach beim TSV Kürnbach tätig, hast diesen Verein in die Landesliga Rhein-Neckar geführt und dich dort, wie man liest, sehr wohlgefühlt. Fiel dir der Abschied aus dem Kraichgau schwer?
Kreuzer: Ja klar ist da auch etwas Wehmut dabei, da ich eine sehr, sehr schöne und wertvolle Zeit dort verbracht habe. Kürnbach ist so etwas wie eine zweite Heimat geworden und ich werde immer ein Auge auf den TSV Kürnbach haben.

SpVgg: In Aue erwartet dich eine sehr schwere Aufgabe. Eine zweistellige Anzahl von Spielern ist gegangen, fast die gesamte Stammelf hat sich aufgelöst. Im Oberwald vollzog sich ein kompletter Umbruch, zahlreiche junge Akteure sind gekommen. Wie gehst du diesen Neuaufbau an?
Kreuzer: Wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen. Wie du schon sagtest, ist es ein großer Umbruch und dieser wird Zeit brauchen, gerade bei so vielen jungen Spielern. Doch diese Zeit werde ich den Jungs auf jeden Fall zugestehen.

SpVgg: Wie fällt dein Zwischenfazit nach der Vorbereitung aus, in der man zahlreiche Testspiele bestritt, im Verbandspokal ausschied (0:1 in Hambrücken) und ein Kurz-Trainingslager abgehalten hat?
Kreuzer: Ich denke, eben durch den Umbruch hatten wir gute und weniger gute Spiele. Aber ich glaube an die Mannschaft, da sie in jedem Training versucht, dazuzulernen und einen feinen Charakter hat.

SpVgg: Mit Patrick Huckle hast du einen Co-Trainer an deiner Seite, der über langjährige Erfahrung als Regionalligaspieler verfügt. Ist er dein verlängerter Arm auf dem Spielfeld?
Kreuzer: Definitiv ist er das und ich bin mit ihm auch schon jahrelang befreundet! Ich bin sehr froh, dass er bei uns ist. Er ist ein absolutes Vorbild für jeden Spieler im Team.

SpVgg: Mit Steffen Haas ist ein weiterer Ex-Profi im Kader für die neue Saison. Wann steigt er ein und wird er überhaupt regelmäßig zur Verfügung stehen?
Kreuzer: Bei Steffen ist es so, dass er sehr eingespannt ist in Frankfurt und auch vor kurzem geheiratet hat. Steffen wird noch einige Zeit brauchen, die wir ihm aber geben und wir freuen uns, wenn er uns mit seiner Erfahrung helfen wird.

SpVgg: Du warst als Spieler lange in den höheren Amateurligen aktiv. Heute repräsentiert die Verbandsliga, die Anfang der neunziger Jahre noch die vierthöchste Spielklasse darstellte, nur noch Liga 6 im hiesigen System. Siehst du gegenüber früher nun ein geringeres Niveau in Badens höchster Klasse?
Kreuzer: Der Fußball hat sich generell verändert. Meiner Meinung nach ist er schneller geworden, aber die besseren Fußballspieler gab es damals. Man merkt sehr deutlich, dass der Straßenfußballer von einst kaum noch existiert.

SpVgg: Wie lautet dein Saisonziel mit den Lilanen?  
Kreuzer: Nichtabstieg.

SpVgg: Wer wird Meister, wer spielt oben mit?
Kreuzer: Das muss man abwarten, da in dieser schweren COVID 19-Zeit und der Verlängerung des Transferfensters sicherlich während der Runde noch einiges in Bewegung kommen wird.

Abschließend noch einige Stichpunkte zur Ergänzung:

  • Meine Spielphilosophie … hängt von dem „Spielermaterial“ ab, das mir zur Verfügung steht.
  • Mein Engagement in Durlach-Aue … geht hoffentlich auch acht Jahre lang.
  • Die heutige Spielergeneration ... ist anders und muss sich deshalb etwas umstellen: Disziplin und gesunde Ernährung sind heutzutage wichtig.
  • Mein schönstes Erlebnis als Fußballer …ich denke, jeder meiner Aufstiege als Spieler oder Trainer brachte sehr schöne Momente, aber der Aufstieg mit dem TSV Kürnbach über die Relegation (Saison 2013/14) war wohl der emotionalste, da mir im Endspiel drei Tore gelungen sind für das Team.
  • Daniel Kreuzer entspannt sich nach einem harten Spiel am besten … zuhause bei einem guten Rotwein.
  • Beruflich ist Daniel Kreuzer ... bei der Firma Wertheimer tätig.

Daniel, ich bedanke mich für deine Zeit und wünsche dir und dem Team viel Glück für die neue Runde.

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SpVgg Durlach-Aue

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