Die Verkehrsunternehmen im Verbund hätten ihre Linien genau unter die Lupe genommen und Optimierungen vorgenommen, so ihre Meldung. Dem Rotstift zum Opfer gefallen ist dabei die neue Albtal-Buslinie 117, die nach einem Jahr Probebetrieb vorzeitig wieder eingestellt wird (s. Artikel zum Thema). „Die Linie 117 wurde im Testjahr leider nur von wenigen Fahrgästen genutzt und wird deshalb zum 8. Dezember wieder eingestellt. Daher werden die Fahrten zwischen Busenbach Bahnhof und Ermlisgrund wieder von der Linie 115 durchgeführt“, so der KVV. Der Probebetrieb der Linie 118 werde hingegen bis zum Sommer 2019 fortgeführt. „Da die Linie 117 nicht weitergeführt wird, entfällt die Durchbindung der Fahrten in Grünwettersbach. Stattdessen werden diese Fahrten in der entstehenden Pause bis und ab Zündhütle geführt. Hierdurch entstehen weitere attraktive Verbindungen zwischen Langensteinbach/Mutschelbach und Wolfartsweier/Zündhütle im Stundentakt“, verspricht der Verkehrsverbund.
Bahn- und Busfahren wird erneut teurer
Ab dem Fahrplanwechsel gelten auch die neuen Tarife des Karlsruher Verkehrsverbunds (s. Artikel zum Thema). Im Durchschnitt steigen die Fahrkartenpreise um 2,7 Prozent. Einzelfahrten werden mit Ausnahme der Karte für fünf Waben (20 Cent teurer) um zehn Cent teurer. Die Preise für Einzelfahrkarten im Stadtgebiet von Karlsruhe und Baden-Baden (2 Waben) steigen um zehn Cent und kosten statt 2,50 Euro künftig 2,60 Euro. Dieselbe Preissteigerung gilt für Kinderfahrkarten: Eine Zwei-Waben-Karte kostet künftig 1,50 Euro statt 1,40 Euro. Neu im Sortiment ist die Tageskarte für Kinder von sechs bis 14 Jahren als City- (3,60 Euro) und Regio-Variante für 5,40 Euro. Eine plus-Karte für bis zu fünf Personen gibt es ebenfalls für beide Varianten. Diese Karte kann über die Altersgrenze hinweg auch von Schülern bis zur 13. Klasse in Begleitung von Lehrern genutzt werden und ersetzt damit die bisherigen Gruppenfahrkarten. Der KVV folgt mit der Neueinführung den Kundenwünschen und dem Rat des Fahrgastbeirats.
Für verbundüberschreitende Fahrten auf der Schiene können Fahrgäste dann den neuen Baden-Württemberg-Tarif (bwtarif) nutzen. Die Änderungen zum Fahrplanwechsel sind bereits in die elektronische Fahrplanauskunft (EFA) eingepflegt. Seinen Kunden rät der KVV, vor Fahrtantritt einen Blick in die EFA zu werfen und zu prüfen, ob es Verschiebungen bei den gewohnten Fahrten gibt.
Änderungen für Tram-Linien in Durlach
Durch den verkürzten Fahrweg ohne Schleifenfahrt um das Durlacher Tor herum gewinnen die Trams Zeit. Die Linien 1 und 2 fahren daher ab dem Fahrplanwechsel im Abschnitt Durlach Turmberg bis Durlacher Tor beziehungsweise Wolfartsweier Nord bis Durlacher Tor ganztägig je nach Richtung eine Minute früher beziehungsweise später ab.