Kreisel an der Fiduciastraße: Leere Baustelle, lange Bauzeit …

Tristes Wetter, triste Situation an der Baustelle in der Fiduciastraße. Foto: wobla

Tristes Wetter, triste Situation an der Baustelle in der Fiduciastraße. Foto: wobla

Schon Ende August begannen die Bauarbeiten für den Kreisverkehr an der Kreuzung von Fiducia- und Wachhausstraße – und seither ist das westliche Ende der Ostmarkstraße gesperrt.

Rund drei Monate später ist ein Ende der Baumaßnahme noch nicht einmal zu erahnen, die städtischen Ämter reden von „Ende April 2016“. Mal ehrlich: Der Verkehr fließt „lustig“ an der Absperrung vorbei, von Betriebsamkeit auf der Baustelle weit und breit keine Spur! „So lange kann keine Pause sein“, regen sich Betroffene auf: Arbeiter, so berichten Pendler und Anwohner, seien nur selten auf der Kreiselbaustelle anzutreffen.

Der Kreiselbau dauert …

Acht Monate (in Zahlen: 8) für einen simplen Kreisel? Medienpartner „Wochenblatt“ fragte nach: Trotz des scheinbar schleppenden Baufortschritts „läuft alles nach Plan“, teilt das Tiefbauamt mit. An der Fiduciastraße wird der erste so genannte „Betonkreisel“ im Stadtgebiet gebaut. Schließlich sorgen viele Lkw für Ärger beim bituminösen Belag – dadurch verforme und breche dieser früher – im Gegensatz zu Kreiseln mit Betonbelag. Der Bau eines solchen Kreisverkehrs sei zwar aufwändiger (und teurer – gesamte Baukosten: rund 1 Million Euro!), dafür rechnet das Tiefbauamt mit einer längeren Lebensdauer – und weniger Wartungsarbeiten. Hersteller aus der Schweiz gehen zum Beispiel von einer prognostizierten Gebrauchstauglichkeit „von dreißig bis vierzig Jahren aus“, dies lasse ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis erwarten.

Aber acht Monate Bauzeit? Das verwundert auch Straßenbau-Experten, immerhin ist der Ablauf eines solchen Umbaus übersichtlich: Fläche freimachen, der bituminöse Belag wird meist Bahn für Bahn ausgefräst, der Kreisel betoniert, Nacharbeiten gemacht und dann die Markierung angebracht. Hersteller aus der „Interessengemeinschaft Betonstraßen“ werben übrigens damit, dass sich schon nach etwa vier Tagen ein Kreisel „komplett neu präsentiert.“ Von wegen acht Monate … Was also läuft da in Durlach? Sicher, es gibt dazu Arbeiten an der Bushaltestelle, den Strom-, Wasser- und Gasleitungen … aber vom Tiefbauamt heißt es, bis Ende des Jahres stünden vorbereitende Arbeiten wie das Verlegen der Leitungen auf dem Plan. Welche Tätigkeiten gab es denn dann in den bisherigen drei Monaten Bauzeit?

Vom 11. Januar bis 29. April 2016 (über 100 Tage!) gehe dann der eigentliche Kreiselbau über die Bühne. Dann wird es auch zu Teilsperrungen an der Fiduciastraße kommen. Das Projekt „Kreiselbau in Durlach“ gerät zu einer langwierigen Sache – und wird sich mit Sicherheit auch als Thema bei den Fastnachtsumzügen in Durlach finden!

Als Begründung für den relativ späten Baubeginn gibt das Tiefbauamt übrigens die Sanierungsarbeiten an der Autobahn A5 an. Klar, in einer Prioritätenliste von Baumaßnahmen gilt das Prinzip „erst das Land, dann die Stadt“: Warum man dann aber schon seit August eine Baustelle einrichten musste, blieb ohne schlüssige Erklärung.

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