Zahlreiche Bürger waren der Einladung gefolgt und wurden von Hans Peter Postweiler, Vorsitzender des Durlacher Anglervereins und Gewässerwart, zum einen über die Geschichte der Pfinz als auch über die aktuelle Situation im Hinblick auf die Problematik der Renaturierung des Gewässers und der zum Teil kommerziellen Nutzung durch Bootsverleiher informiert (s. Artikel zum Thema).
Postweiler informierte über die Geschichte der Pfinz und zeigte am Beispiel der Oberen Mühle auch den Wandel der Zeiten auf. Dort ist nun seit 1992 wieder ein Mühlrad in Betrieb, mit dem durch die Wasserkraft der Pfinz Strom erzeugt und in das Netz eingespeist wird. Er erklärte den Bürgern auch die Arbeit des Anglervereins, der als Pächter des Gewässers auch eine Vielzahl an Aufgaben und Plichten auferlegt bekommen hat, die es mit viel ehrenamtlichen Einsatz als auch mit finanziellen Mitteln zu erfüllen gilt. Beispielgebend sei hier die Fischtreppe und auch die aufwändige Renaturierung der Pfinz im Durlacher Gebiet genannt. Günter Malisius, der als Vorstand des „Freundeskreises Pfinzgaumuseum – Historischer Verein Durlach“ ebenfalls mit vor Ort war, konnte mit vielen interessanten Details die Informationen von Postweiler ergänzen und auch etliche Hinweise auf die Bauwerke und deren Geschichte geben.
An einigen Beispielen zeigte Postweiler noch einmal die Probleme auf, welche durch die zum Teil gewerbliche Nutzung der Pfinz, durch Einsetzten von Booten an den renaturierten Stellen und den dadurch verursachten Schäden an den Böschungen, den Wasserpflanzen als auch den Eingriffen in das Leben der dort vorhandenen Fische und Amphibien entstehen. Zu diesem Thema konnte auch Dr. Jan Dirk Rausch vom Ortschaftsrat einige interessante Ergänzungen zu der allgemeinen und auch gesetzlichen Situation dazu geben. Die Bürger wurden umfassend und sehr informativ von Postweiler und seinen Mitstreitern informiert und auf den aktuellen Stand gebracht. Die Bürgergemeinschaft Durlach und Aue dankte den Referenten recht herzlich für ihr Engagement.