Wie viel Inklusion verträgt unsere Gesellschaft?

„Der Salon – Der (Alltags)-Experten-Talk“ öffnet erstmals seine Pforten. Grafik: pm

„Der Salon – Der (Alltags)-Experten-Talk“ öffnet erstmals seine Pforten. Grafik: pm

Der 5. Mai ist gemeinhin bekannt als der „Internationale Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“. Zugegeben, eine ziemlich schwammige Formulierung für ein Maxime, die eigentlich für jeden Tag und jeden Menschen maßgebend sein sollte. Denn es heißt nichts anderes als „Gleiches Recht für Alle“. Und genau dieser Frage soll am 12. Mai 2021 öffentlich auf den Grund gegangen werden.

Im Rahmen der ersten Podiumsdiskussion unter dem Titel „Der Salon“ lädt das Netzwerk für gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe in Karlsruhe, „Cent hinterm Komma e.V“ ein, dieses Thema näher zu beleuchten. Live aus dem Substage diskutieren Menschen, die auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema „Inklusion“ zu tun haben. Talk-Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen, die Rede und Antwort stehen, was sich denn genau hinter diesem bedeutungsschweren Begriff „Inklusion“ verbirgt. Was ist Wunsch? Was Wirklichkeit? Was sind gut gemeinte Ziele? Was ist illusorisch? Wo sind die Grenzen – im Alltag, im normalen Umgang miteinander. Was haben wir uns dabei gedacht, uns Inklusion als grundlegendes Lebensmuster einer vielfältigen Gesellschaft aufzuerlegen?

Ungeschönt und ohne Filter

„Der Salon“ will über diese Fragen diskutieren. Ungeschönt und ohne Filter kommen hier Alltagsexperten zu Wort, die nichts am Hut haben mit Grundsatzpapieren oder Ideologie. Menschen, die aus dem Nähkästchen plaudern, die über Zwickmühlen reden und über Gewissenkonflikte. Die von Freiheiten berichten und von Zwängen denen man unterliegt.

Am Mittwoch, 12. Mai, ab 19 Uhr startet ein neuer Blog, der darauf Antworten sucht. Der Verein „Cent hinterm Komma“ aus Karlsruhe stellt hierbei Fragen die auch provozieren. „Mit dem Salon versuchen wir Menschen eine Stimme zu geben, die vielleicht auch unpopulär daherkommen. Menschen, die aus ihrem Alltag erzählen. Ein Alltag, der sich nicht immer in schöne wohlgeformte Floskeln packen lässt, sondern einfach mal Tacheles geredet wird“, so umschreibt Carsten de la Porte, geschäftsführender Vorstand und Gründungsmitglied die Motivation zu der neuen Veranstaltungsreihe.

Gleich beim Debut sind Hochkaräter zu Gast: so wie der Geschäftsführer der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung, Michael Auen, oder der Personalchef der Sparda-Bank Baden-Württemberg, Arnd Schillinger, die Geschäftsführerin des größten Arbeitgebers für autistische Menschen in Deutschland, Heike Gramkow, von der Auticon GmbH in Hamburg, Marcus Wittmer, Personalsprecher der Menschen mit Handicap beim Regierungspräsidium, und Martina Laurenz vom „Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung (VbI) e.V.“ in Heidelberg. Sie alle haben unterschiedliche Sichtweisen, Perspektiven, Blickwinkel und Erfahrungen, was Inklusion im Alltag angeht. Moderatorin Isabel Gotovac vom SWR Studio Karlsruhe wird mit Ihren Fragen tiefer in die Materie eingehen. Wo liegen die Konflikte und Barrieren im Alltag? Wieviel ist der Satz wer, „… bei gleicher Qualifikation …“, wer eignet sich trotz Handicap (oder deswegen) für den 1. Arbeitsmarkt und warum?

Weitere Informationen

Der Livestream (siehe Links) läuft über Facebook und man kann sich kostenlos einwählen. Fragen werden gesammelt und in einem „Zuschauer-Check-Block“ abgearbeitet. Beginn ist 19 Uhr und die Veranstaltung ist mit einer Simultan-Gebärden-Übersetzung unterlegt. Bei Fragen wenden Sie sich an info(at)cent-hinterm-komma.de.

Cent hinterm Komma e.V.

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