Eigentlich wollte man durch das Gartenschau-Gelände in Eppingen laufen, aber die Gartenschau war coronabedingt auf 2022 verschoben. Deshalb hatte die 1.Vorsitzende Monika Haug eine Stadtführung organisiert, die sich als sehr interessant und unterhaltsam erwies. Stadtführer Michael Heitz und dessen Vorfahren hatten immer in Eppingen gelebt. So gab es zur Stadtgeschichte noch viele lebendige Familien-Anekdoten dazu, die die Führung unvergesslich machten.
Eppingen war im Lauf der Geschichte nie ernsthaft zerstört worden, deshalb gibt es viele Fachwerkhäuser zu sehen, die fast alle in sehr gutem Zustand sind. Heitz erklärte den Unterschied zwischen den Fachwerkhäusern aus den unterschiedlichen Epochen anhand verschiedener Einzelheiten im Fachwerk. Im Verlauf der Führung kam die Gruppe an dem besonders schönen Baumannschen Fachwerkhaus vorbei, das ein besonders kunstfertiges Fachwerk besitzt. Eine Station war auch die Alte Synagoge, an der der Gästeführer viel zu jüdischen Gebräuchen erzählen konnte und welcher historische Schatz mit der Mikwe, dem Jordanbad, die Nazi-Zeit überlebt hat.
Nach der Führung kehrten die Mitglieder der Bürgergemeinschaft in Eppingen ein, um ein spätes, aber sehr köstliches Mittagessen zu genießen. Wer schon genug Eindrücke auf sich hatte wirken lassen, konnte nach dem Essen mit der Stadtbahn nach Durlach zurückfahren. Ein großer Teil der Teilnehmer ging noch einmal zum Marktplatz, um dort ein Eis oder einen Kaffee und Kuchen zu sich zu nehmen. Den Ausflug fanden alle sehr gelungen und Monika Haug freute sich, dass auch diese Veranstaltung, genauso wie die verschobene Radtour vor einem Monat, im 2. Coronajahr stattfinden konnte und so großen Anklang gefunden hat.