Kreative Schulbeiträge zu „Europa verbindet“

Mitten in Europa: Karlsruher Schloss. Foto: cg

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Der Europäische Wettbewerb, Deutschlands ältester Schülerwettbewerb, hat Kinder und Jugendliche in seiner 67. Runde dazu aufgerufen, sich angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen auf das zu besinnen, was Europa und seine Menschen im Kern verbindet.

„Warum brauchen wir in Europa – vom Klassenzimmer bis in die Politik – dringend eine bessere Streitkultur?“, auch darum ging es. „EUnited - Europa verbindet“ lautete die Losung. Das Corona-Virus und der Kampf um seine Eindämmung gebieten Distanz, zumindest physische. Das hielt in Baden-Württemberg 18.911 Mädchen und Jungen an 292 Schulen nicht davon ab, teilzunehmen. Allein in Karlsruhe waren es 378 Schülerinnen und Schüler von zehn Schulen.

Landesjury prämierte 60 Arbeiten

Die Landesjury prämierte 60 Arbeiten von insgesamt 106 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen eins bis elf, derweil einige Werke im Klassenverband, andere in Gruppenarbeit entstanden. Zwei dieser Beiträge erhielten eine Bundespreis-Nominierung, 13 einen Landespreis und 45 einen Ortspreis. Sozialbürgermeister Martin Lenz konnte die entsprechende Auszeichnung samt Preisverleihung wegen der Pandemie nicht wie üblich feierlich und mit den zu Würdigenden vornehmen. So gingen die Buchgutscheine für Landespreisträgerinnen und -träger sowie Europabad-Geschenk-Sets als städtische Sachpreise mit den jeweiligen Urkunden per Post an die Schulen, damit deren Leitungen die Anerkennungen stellvertretend überreichen. In seinem Gratulationsschreiben hob Lenz das Engagement der beteiligten Schulen und betreuenden Lehrkräfte sowie natürlich der kreativ Schaffenden selbst hervor.

Viele kreative „Visionen für Europa“

„Visionen für Europa“ transportierte eine zehnte Klasse des Markgrafen-Gymnasiums über einen Poetry-Slam, im Otto-Hahn-Gymnasium entstand eine Rede dazu. Schülerinnen und Schüler des Kant-Gymnasiums ersannen ein Treffen europäischer Märchenfiguren und hielten dieses in Bildern fest, vom Lessing ging schriftlich ausgearbeitet die Idee über einen Klimagipfel der Jüngsten aus der EU-Bürgerschaft aus, bei dem sie einen Tag ohne Handy organisieren müssen. An Hebel-, Sophie-Scholl- und Tulla-Realschule fanden ebenfalls Märchengestalten zusammen und gingen Jugendliche der Frage nach, wie das Zusammenleben ohne Handy weiterginge.

Klima und Frieden zählten immer wieder zu den Leitmotiven, Körperkult(ur) war auch an mehreren Bildungsstätten Thema. Carl-Hofer-Schülerinnen und -Schüler setzten sich mit den zukünftigen Ansprüchen des gemeinsamen Hauses Europa auseinander, an der Eichelgarten-Grundschule und der Grundschule Daxlanden entstanden phantasievolle Bilder: zur Bedeutung des (gemeinsamen) Lernens auch von- und übereinander, zu einem gemeinsamen Zirkus, zum Einsatz für eine sauberere Welt.

Best-of-Video der 67. Wettbewerbsrunde

Weitere Informationen

Ziel des Europäischen Wettbewerbs ist es, Kinder und Jugendliche zu einer eigenständigen und kreativen Auseinandersetzung mit aktuellen europäischen Themen zu ermutigen. Jährlich beteiligen sich zwischen 70.000 und 85.000 Schülerinnen und Schüler. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Auswärtigen Amt, der KMK und den Kultusbehörden der Länder gefördert.

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