Klimawandel auf kommunaler Ebene entgegenwirken

Karlsruher Rathaus. Foto: cg

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Gemeinderat unterstützt mit großer Mehrheit Ziele von Jugendlichen und Aufruf der Netzwerke von Städten.

Gemeinsam mit Jugendlichen im Rahmen der Initiative „Fridays for Future“ demonstrierten  am 15. März 2019 in Brüssel auch Vertretungen von CEMR, EUROCITIES und der Climate Alliance (in allen drei Bündnissen ist die Stadt Karlsruhe Mitglied) sowie weiteren Städteorganisationen für schnelles Handeln zugunsten des Klimaschutzes. Dem entsprechenden Aufruf des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), von dessen deutscher Sektion Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Präsident ist, schließt sich auch der Karlsruher Gemeinderat mit großer Mehrheit in einer Stellungnahme an.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

Initiative des Gemeinderates der Stadt Karlsruhe zu den Klima-Demonstrationen im Rahmen von „Fridays for Future“

Seit Wochen gehen junge Menschen auf die Straßen Europas, um die politisch Zuständigen innerhalb der EU an die globale Herausforderung „Klimaschutz“ zu erinnern. Die Menschen, vor allem viele Schülerinnen und Schüler, drängen auf ein entschlossenes Handeln, um dieser Generationenaufgabe gerecht zu werden. Sie sehen ihre Zukunft auf der ganzen Welt durch den steigenden CO₂-Gehalt der Atmosphäre und in der Folge das Schmelzen der Gletscher und Ansteigen des Meeresspiegels sowie die weiteren Auswirkungen der globalen Erwärmung massiv bedroht.

Am 15. März marschierten in Brüssel Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen europäischer Städte- und Regionen-Netzwerke an der Seite der jungen Demonstrierenden; in drei dieser Bündnisse – EUROCITIES, Council of European Municipalities and Regions (CEMR) und Climate Alliance – ist die Stadt Karlsruhe Mitglied. Auch in Karlsruhe riefen an diesem Tag tausende Jugendliche und Erwachsene dazu auf, jetzt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel aufzuhalten.

Parallel fand im Karlsruher Rathaus das EUROCITIES Mobility Forum statt, das sich intensiv mit dem Einfluss des Sektors Verkehr auf den CO₂-Ausstoß beschäftigte. „Dekarboni­sierung unserer Mobilität“ war die Überschrift des Forums. Dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten die Demonstration auf dem Marktplatz vor dem Rathaus.

Der Karlsruher Gemeinderat unterstützt die beschriebenen Ziele der Jugend der Welt und schließt sich dem Aufruf der Städtenetzwerke an: Die Politik muss handeln! Auch wenn die Stadt Karlsruhe das Fernbleiben vieler der Demonstrierenden vom Unterricht nicht unterstützen kann, so sieht der Gemeinderat doch das außergewöhnliche Engagement der Kinder und Jugendlichen als sehr positiv. Der Gemeinderat respektiert die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, notfalls auch Nachteile aus ihrer Entscheidung zur Teilnahme am „Klimastreik“ hinzunehmen.

Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe erklärt: Das lokale Handeln muss dem internationalen Aufruf folgen. Denn der globalen Herausforderung muss die Welt vor allem auf lokaler Ebene begegnen. Die Stadt Karlsruhe wird daher ihre Anstrengungen weiter intensivieren, den Ursachen des Klimawandels mit Maßnahmen, die in kommunaler Ebene möglich sind, entgegenzuwirken. Die Stadt ruft zudem die Zuständigen in Land, Bund und Europa auf, die Erwartungen und Forderungen der jungen Menschen zu erfüllen. Dazu gehört unter anderem, Fördermittel bereitzustellen, damit die Kommunen die globale Aufgabe adäquat umsetzen können.

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