Beide stehen in dringendem Verdacht, eine Vielzahl von Fahrzeugen in Karlsruhe und Umgebung aufgebrochen und Navigationssysteme und Airbags ausgebaut und gestohlen zu haben. Die Männer wurden in den Vormittagsstunden des 2. April am Busbahnhof in Karlsruhe vorläufig festgenommen, nachdem sie zwei große Reisekoffer mit dem Bus nach Litauen schicken wollten. In den Koffern entdeckten die Beamten zirka 50 Navigationssysteme und 30 Airbags, allesamt sorgfältig in Folie eingewickelt. Die Ermittlungen zur Herkunft des mutmaßlichen Diebesgutes dauern noch an.
Die Litauer hatten sich in einem Hotel in Karlsruhe eingemietet und waren dort bereits am 1. April aufgefallen, weil sie ohne Gepäck angereist und mit zwei großen Reisekoffern wieder abgereist waren. Die verständigten Beamten reagierten sofort und informierten ihre Kollegen in Berlin, da sie zunächst vermuteten, die beiden namentlich bekannten Verdächtigen könnten mit einem Fernbus, dessen nächster Halt in Berlin war, auf dem Weg nach Litauen sein.
In Berlin wurden schließlich noch am selben Abend zwei andere verdächtige Litauer kontrolliert, die Gepäckstücke in einen Fernbus Richtung Osteuropa laden wollten. Auch dort fanden die Kollegen Navigationssysteme und Werkzeug für deren Ausbau. Die beiden Beschuldigen aus Karlsruhe waren nicht im Bus. Sie hatten sich für eine Nacht in einem weiteren Hotel in Karlsruhe eingemietet und konnten am nächsten Tag festgenommen werden. Die weiteren Ermittlungen hat das Fachdezernat für Bandendelikte der Kriminalpolizeidirektion Karlsruhe übernommen.