Um das Gelände der ESG Frankonia an der Durlacher Allee als City-Entree aufzuwerten, sollen sämtliche Abteilungen der Sportgemeinschaft auf den östlichen Teil der Kleingartenanlage an der Stuttgarter Straße verlagert werden. Für diesen Standort hat sich eine von der Stadt veranstaltete Konsensuskonferenz Anfang dieses Jahres ausgesprochen. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hatte sich im Rahmen einer Bürgerbeteiligung für diese Variante und gegen einen neuen Standort am Tivoli ausgesprochen. Dabei wird der im Süden angrenzende, nicht mehr genutzte Bahndamm in die Planungen einbezogen. Außerdem soll eine Neuordnung der Gärten erfolgen, in die die Kleingärtner eng eingebunden werden, und es sollen standortnahe Ersatzflächen für die Kleingärtner gefunden werden.
Vertreter der Konsensuskonferenz hatten die Ergebnisse bereits dem Planungsausschuss vorgerstellt. Zur Kenntnis genommen hat die Ergebnisse jetzt auch der gemeinderätliche Sportausschuss, der letzte Woche unter Leitung von Bürgermeister Dr. Martin Lenz in nichtöffentlicher Sitzung zusammenkam. Das Stadtplanungsamt wird das Bebauungsplanverfahren nun fortsetzen und nach geeigneten Planungsbüros suchen.
„Sportpark Durlach“
Auch der geplante "Sportpark Durlach" war Thema im Ausschuss. Die Gesamtkoordination hat seit April Bürgermeister Lenz. Ihm liegt sehr daran, eine politische Grundsatzentscheidung herbeizuführen. Die Ausschussmitglieder wiesen auf die vielen ungeklärten Themen hin wie Finanzierung, Betriebskonzept, Grundstückserwerb, Schulsport, Hochwassergefahr oder Grünzäsur im Regionalplan. Bürgermeister Lenz hofft, dass der Gemeinderat im Oktober einen Beschluss fasst. Vorher werden sich noch Sport- und Planungsausschuss auf einer gemeinsamen Sitzung mit dem Thema befassen sowie anschließend Hauptausschuss und Ortschaftsrat Durlach.
Verteilung der Sportfördermittel
In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2013/2014 hatte der Gemeinderat beschlossen, die investiven Sportfördermittel um 500.000 auf 2 Millionen Euro zu erhöhen. Nun hat der Sportausschuss einstimmig der vom Schul- und Sportamt überarbeiteten Verteilung für 2013 zugestimmt. Berücksichtigt sind auch fünf Neuanträge, die seit März gestellt wurden. Außerdem sind Bewilligungen für 2014 auf dieses Jahr vorgezogen worden. Die Mittelerhöhung trägt laut Verwaltung zu einem spürbaren Abbau des Antragsstaus bei und ermöglicht Baumaßnahmen, die sonst nicht zeitnah hätten realisiert werden können.
Verteilung der Mittel für das Projekt Schule - Sportverein
Zustimmend zur Kenntnis genommen hat der Sportausschuss auch die Verteilung der Haushaltsmittel für das Kooperationsprojekt Schule - Sportverein. Zur Verfügung stehen im Schuljahr 2013/2014 insgesamt 150.000 Euro, eingegangen waren 161 Anträge in Höhe von rund 288.000 Euro. Ziel des Kooperationsprojekts ist es, längerfristige, nachhaltige Betreuungsangebote mit dem Schwerpunkt Sport und Bewegung zu schaffen. Denn Ganztagsschulen und Schulen, die eine Nachmittagsbetreuung anbieten, brauchen Unterstützung sowie verlässliche Partner für die Nachmittagsangebote.