Dabei übernimmt die Verwaltung die Kosten für Kunstnester, Kotbretter sowie deren Anbringung durch einen Handwerksbetrieb.
Dramatischer Rückgang der Schwalbenpopulation
Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um dem dramatischen Rückgang der Schwalbenpopulation entgegenzuwirken. Die letzten Vorkommen in den dörflichen Randbereichen Karlsruhes, in Rheinnähe und in den Höhenstadtteilen dünnen sich drastisch aus. Hauptgrund ist dabei der zunehmende Verlust an geeigneten Nistmöglichkeiten. Oft werden Nester entfernt, weil Hausbesitzerinnen und -besitzer sich am Kot der Tiere stören. Dabei gibt es Lösungen wie Kotbrettchen, die die Fassaden vor Verschmutzungen schützen und Kunstnester, die Renovierungen in geeigneten Zeiträumen ermöglichen. Der Umwelt- und Arbeitsschutz und der Naturschutzbund (NABU) beraten und helfen gerne. Die ersatzlose Entfernung von Schwalbennestern ist strafbar. Das gilt auch, wenn die Schwalben nicht anwesend sind.
Schwalben sind Indiz für gesunde Umwelt
Schwalben wurden hierzulande einst als Glücksbringer und Beschützer des Hauses verehrt. Doch sie bringen nicht nur Glück, sie schützen im Sommer auch vor Mücken- und Blattlausplagen. Die Anwesenheit einer Schwalbe zeigt, dass sich die Umgebung in einem guten Zustand befindet. Denn das Vorhandensein von Nahrung und Nistmaterial zeigt, dass grundlegende ökologische Prozesse funktionieren.
Dieses Mehlschwalbenprojekt trägt zur Unterstützung und zum Erhalt lokaler Mehlschwalbenpopulationen bei.