Um für alle Interessierten etwas Stadionatmosphäre zuhause zu ermöglichen, wurde in den vergangenen Monaten auf Initiative der BAM Sports GmbH, die sich für den Neubau des BBBank Wildpark verantwortlich zeichnet, ein interaktives 3D-Modell entworfen.
Der städtische Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark (EiBS) und BAM Sports GmbH geben damit Fußballfans und Interessierten bereits vor Fertigstellung des Stadions Gelegenheit, sich über ein einzigartiges Modell im neuen Zuhause des Karlsruher SC umzuschauen. Realitätsnah wurde der BBBank Wildpark des Entwurfsverfassers Dr. Stefan Nixdorf, AGN, virtuell in seinen wesentlichen Wahrnehmbarkeiten nachmodelliert.
Digitalen Zwilling aus verschiedenen Blickwinkeln erleben
„Die bekannten Visualisierungen stammen noch aus der Zeit vor dem ersten Spatenstich“, führt Werner Merkel, Leiter des EiBS aus. „Einige Details haben sich zwischenzeitlich verändert. Mit diesem digitalen Zwilling bieten wir gänzlich neue Möglichkeiten, sich nicht nur ein Bild vom neuen Fußballstadion im Wildpark zu machen, sondern das Stadion aus den verschiedensten Blickwinkeln zu erleben.“
Das Besondere: Die auf Präsentationen für Immobilienprojekte spezialisierte AVP Group, die für die neuen Visualisierungen beauftragt wurde, stellt nicht nur statische Bilder zur Verfügung, sondern auch ein interaktives 3D-Modell. Dabei können sich Interessierte selbst per Mausklick über und um den Stadionkörper bewegen, verschiedene Perspektiven einnehmen und erhalten somit Einblick in die unterschiedlichen Ebenen. Das interaktive 3D-Modell ist auf der neuen Stadionwebseite der Stadt Karlsruhe zu finden (siehe Links), auf der seit Beginn des Jahres alle Informationen rund um das Neubauprojekt im Wildpark übersichtlich zusammengefasst sind.
„Wir sind stolz darauf, dass das aktuellste, sich im Bau befindliche Fußballstadion einen digitalen Zwilling erhalten hat“, so Bahar Muhcu-Quappen, Senior Manager Development & Design bei BAM Sports GmbH. „Dabei handelt es sich um ein realitätsnahes interaktives 3D Modell, das einen wesentlichen Meilenstein für ein zukünftiges Virtual-Reality-Erlebnis im Stadien- und Sportstättenbau darstellt. Das erste interaktive Modell haben wir bereits 2017 geschaffen, um unserem zukünftigen Kunden den Entwurf jenseits von Papierplänen ähnlich wie in einem Videogame begehbar und erlebbar zu machen. Unser Motto: Weg vom Papier, hin zum Staunen, Erleben und Begeistern. Dabei erscheint es auch nicht ganz abwegig, dass wir uns in Zukunft auch im virtuellen Stadion mit Freunden treffen und beim entscheidenden Tor gemeinsam mitjubeln können“, so Muhcu-Quappen weiter.
Aus technischen Gründen kann die umfangreiche Version nicht auf der Stadion-Webseite eingebunden werden. Dafür hat die AVP-Group eine Basis-Version entwickelt, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden kann.
3D-Modell auch zukünftig anpassbar
„Das interaktive 3D-Modell entspricht im Wesentlichen dem aktuellen Planungsstand. Stadion, Innenräume und die Außenanlagen sind virtuell zu erleben. Das 3D-Modell ist so aufgebaut, dass spätere Anpassungen dynamisch jederzeit eingepflegt werden können. Eine der zukünftigen Nutzungen könnte möglicherweise neben der Bemusterung von Innenausbau-Qualitäten auch die Darstellung von Event- und Bestuhlungsszenarien sein“, so Martin Becker, Inhaber und Geschäftsführer AVP Group.
Das 3D-Modell bildet stets einen bestimmten Planungsstand ab. Daher kann es in manchen Details im weiteren Bauablauf zu kleineren Veränderungen kommen, die im Modell noch nicht berücksichtigt wurden. Dazu zählt auch das Werbekonzept: Solange die Platzierung des Stadionnamens noch in genehmigungsrechtlicher Abstimmung ist, wird er im Modell nicht berücksichtigt. Die Inhalte werden allerdings sobald wie möglich in Form eines Updates eingefügt.