Leinen los bei den AHOI studios! – Karlsruher Inklusionsprojekt gestartet

Momente höchster Konzentration und Versenkung: Das erste Trimester des Karlsruher Inklusionsprojektes war bereits ausgebucht. Foto: AHOI studios

Momente höchster Konzentration und Versenkung: Das erste Trimester des Karlsruher Inklusionsprojektes war bereits ausgebucht. Foto: AHOI studios

Die Karlsruher AHOI studios haben ihre künstlerische Arbeit aufgenommen. 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen qualifizierten sich für das erste Trimester.

Der erst im Sommer 2020 gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, behinderten und künstlerisch begabten Erwachsenen den Zugang zu künstlerischer Bildung und Qualifizierung zu ermöglichen. Dies schließt auch in längerfristiger Perspektive mit ein, einen Weg zum Berufsbild des Künstlers /der Künstlerin zu eröffnen. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von der Künstlerin Brigitte Reisz. Die AHOI studios sind damit das erste kollaborative Projekt für Inklusion in der Kunst- und Medienstadt Karlsruhe. Reisz: „Wir befinden uns in der Aufbauphase und vieles im Atelier ist noch improvisiert. Umso schöner zu sehen, welchen Zuspruch unsere Vision bereits hat und mit welcher Energie und Hingabe sich die ersten Teilnehmer in die Arbeit vertiefen.“

Reisz engagiert sich schon seit Jahren in der künstlerischen Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung. Den Anstoß gab das beeindruckende ‚Creative Growth Art Center‘ in Oakland, Kalifornien. Zurück in Deutschland stieß Reisz zum Gründungsteam des ‚Kunsthauses KAT 18‘ in Köln, an dessen Konzeption und Aufbau sie maßgeblich mitwirkte. Außerdem verfügt sie über ein Fortbildungszertifikat als Atelierleiterin und Kunstassistentin in klinischen und (heil-)pädagogischen Kontexten. Beste Voraussetzungen für ihre neue Aufgabe als künstlerische Leiterin der AHOI studios. Daneben bringt sie viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen für das künstlerische und menschliche Miteinander mit.

„Freizeitangebot mit höchsten Ansprüchen“

Die Karlsruher ‚Sozial- und Jugendbehörde‘ fördert das Projekt derzeit finanziell. Reisz versteht die Arbeit des Vereins als „Freizeitangebot mit höchsten Ansprüchen“. Die Bewerber werden gebeten, sich mit fünf bis zehn Arbeiten vorzustellen, meist folgt noch ein persönliches Gespräch, bevor eine Zulassung zum Atelier möglich ist. Neben der künstlerischen Qualität legt man in den AHOI studios auch großen Wert auf die Entwicklung der Persönlichkeit der Teilnehmer. „An Kulturorten, im Rahmen von Ausstellungen auf Publikum zu treffen, erfordert z.B. neben der künstlerischen Qualifikation auch menschlich Übung und Erfahrung“, erläutert Reisz.

Unterstützung willkommen

Noch ist der Verein im Aufbau begriffen und in finanzieller Hinsicht „noch nicht hinreichend gesichert“, wie es der Vorsitzende Sven Sauter ausdrückt. Die AHOI studios ermuntern nicht nur Unternehmen und Institutionen in der TechnologieRegion Karlsruhe für die Arbeit der AHOI studios zu spenden, sondern suchen daneben auch engagierte Menschen, die sich persönlich und praktisch einbringen. Reisz: „Teilnehmer nach Hause bringen und so Wege einüben, ein Regal andübeln, uns zu rechtlichen oder betriebswirtschaftlichen Fragen beraten – es gibt bei uns viel zu tun. Es lohnt sich an Bord zu kommen!“

Weitere Informationen

Ansprechpartner bei AHOI studios e.V.:

Brigitte Reisz
Tel. 0179 6970852
Ahoi.studios(at)gmail.com

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