Robert Gültling aus Hohenwettersbach wird in seinem Vortrag die wechselvolle Geschichte und schlussendlich recht gezielte Entwicklung zum Landestechnologiezentrums für die landwirtschaftliche Forschung in Baden-Württemberg berichten.
Diese gemeinsame Veranstaltung des Förderkreises Archäologie in Baden und des Freundeskreises Pfinzgaumuseum/Historischer Verein Durlach findet statt am
Dienstag, den 4. Februar 2014 um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses in Karlsruhe-Durlach.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind gerne gesehen.
Hintergrund
Die Geschichte des Augustenbergs kann nicht isoliert gesehen werden. Dieser Standort hatte über Jahrhunderte immer wieder eine zentrale Funktion. Bereits im 2. Jahrhundert entstand die „Villa Rustica“ an der Grötzinger Strasse, unmittelbar unter der heutigen Obstanlage. Später waren die Alemannen und danach die Franken in Grötzingen und auf dem umliegenden Gebiet ansässig.
Vom Herrensitz Grötzingen aus wurde das Gebiet besiedelt. Auch die Stadt Durlach hat hier ihre Wurzeln. Ab dem Jahr 1220 waren die Markgrafen von Baden im Besitz der Ansiedlung einschließlich des Turmbergs.
Auch das Kloster Gottesaue wurde von hier aus gegründet. Aus dem St. Barbara-Pfründehaus wird ein Schloss – das hohe Haus genannt. Im Jahr 1678 schenkt Markgraf Friedrich Magnus seiner Frau Augusta Maria das Schloss, das sie bis zu ihrem Tode bewohnte. Aus dem alten „Büchelberg“ wird nun die „Augustenburg“, danach aus dem Gutshof ein Mustergut.
Später, nachdem das Land Baden-Württemberg den Augustenberg übernommen hatte, wird hier eine der ersten Landwirtschaftsschulen und die Versuchs- und Forschungsanstalt errichtet. Aus dem Mustergut ist ein Lehr- und Versuchsgut für Obstbau geworden.
Heute ist der Augustenberg neben Hohenheim das Zentrum für landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung in Baden-Württemberg.