Dr. Anke Mührenberg, Leiterin des Pfinzgaumuseums Durlach, wird in ihrem Vortrag darauf eingehen, wie Durlach vor dem Brand aussah, wie es zu der Zerstörung Durlachs kam und wie die Bevölkerung mit dieser und den Folgen umging.
Diese gemeinsame Veranstaltung des Förderkreises Archäologie in Baden und des Freundeskreises Pfinzgaumuseum - Historischer Verein Durlach findet statt am
Dienstag, den 9. Oktober 2012 um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses in Karlsruhe-Durlach.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind gerne gesehen.
Hintergrund
Kein Ereignis hat die Durlacher so nachhaltig geprägt wie die Zerstörung ihrer Stadt durch den Brand im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689. Dieser durch Gebietsansprüche des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. ausgelöste Krieg zerstörte die Residenzstadt und mit ihr das Residenzschloss Karlsburg samt Lustgarten, Münzkabinett, Bibliothek, Orangerie und Rennbahn. Zudem führten seine Auswirkungen dazu, dass Durlach nach der Gründung Karlsruhes 1715 den Status als Residenzstadt verlor. Dass dies die Durlacher Bevölkerung lähmte, zeigen Berichte und Gemälde, nach denen noch weit bis ins 19. Jahrhundert die Ruinen der Karlsburg auf dem Schlossplatz zu sehen waren. Bereits kurz nach dem Wiederaufbau Durlach setzte allerdings eine Erinnerungskultur ein, die sich bis zum heutigen Tag fortsetzt.