Bislang wurden in Karlsruhe rund 2.500 Tonnen Streusalz verbraucht

Winterdienst in Durlach. Foto: cg

Winterdienst in Durlach. Foto: cg

Der Winter hat Deutschland fest im Griff. Während sich die einen über die „weiße Weihnacht“ freuen, will der städtische Winterdienst mit möglichst wenig Streusalz die nächsten Tage über die Runden kommen.

Denn der Dauereinsatz seit Anfang Dezember hat die eigenen Salzvorräte von 1.500 Tonnen auf  rund 350 Tonnen schrumpfen lassen. Zwar erhält die Stadt immer wieder Nachschub, Entspannung an der Salzfront ist damit aber noch nicht angesagt. Die nächste Lieferung erwartet die Stadt nach Weihnachten. „Eine möglichst große Wirkung bei minimalem Salzverbrauch erzielen, heißt daher die Devise“, betont Bürgermeister Klaus Stapf. So habe man bereits seit einigen Tagen die Dosierung beim Feuchtsalz etwas reduziert.

Weiterhin wird natürlich ein Straßen- und Radwegenetz mit den wichtigsten Strecken geräumt und mit Feuchtsalz bestreut. Hierzu zählen vor allem die Straßen, Gefahrenstellen und Radwege der ersten Priorität. Welche Straßen zu den bevorzugt freigemachten Strecken gehören, können Bürgerinnen und Bürger im Internet (s. Links) erfahren. Die übrigen Straßen werden bei Schneefall geräumt und dort, wo es erforderlich ist, mit abstumpfenden Materialien bestreut.

Zwar hat die Stadtverwaltung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Winterdienstes den Weihnachtsurlaub nicht generell verwehrt. Die meisten Beschäftigten sind jedoch dennoch an Bord. So will die Stadt den Karlsruherinnen und Karlsruhern trotzt winterlicher Verhältnisse eine möglichst gute Fahrt ermöglichen. Für die Stadt sind im Winterdienst rund 500 Beschäftigte - städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Beauftragte privater Unternehmen - auch „zwischen den Jahren“ von 4 Uhr und 22 Uhr tätig.

Wenn es besonders dick kommt, kann der Winterdienst ohnehin nicht an allen Ecken gleichzeitig sein. „Natürlich sollte jeder sich nur in ein wintertauglich ausgerüstetes Auto setzen und darauf achten, dass auch das eigene Rad wintergeeignet ist. Generell sollte man stets umsichtig fahren - und im Zweifelsfall das eigene Fahrzeug einmal stehen lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen“, appelliert Bürgermeister Stapf an alle Karlsruherinnen und Karlsruher, ihren Part an einer „rutschlosen Fahrt“ beizutragen.

Obwohl die Lieferanten nach eigenen Angaben ihre Lagerkapazitäten nach den Erfahrungen aus der letzten Wintersaison deutlich erhöht hatten, hat die starke Nachfrage bei ihnen zu vorübergehenden Lieferengpässen beim Nachschub geführt. Die Stadt bezieht Salz von ihrem Vertragspartner, der seinerseits wegen der prekäre Lage auch Salz aus der Ukraine geordert hat.

Die in der Öffentlichkeit diskutierte Lieferkooperation anderer Kommunen oder Landkreise schützt nach Einschätzung des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) nicht vor Engpässen beim Nachschub. Auch Mitglieder dieser Kooperation hatten in der Vergangenheit mehrfach Probleme mit Nachlieferungen von Streusalz und in der letzten Wintersaison sogar die Stadt Karlsruhe um Unterstützung gebeten. Die aktuellen Lieferungen an die Mitglieder der Kooperation seien vergleichbar mit denen, die auch die Stadt erhält, weiß das AfA. So habe die Stadt in den ersten drei Winterwochen bislang  rund 2.500 Tonnen Salz verbraucht. Mit insgesamt rund 800 Tonnen waren im gleichen Zeitraum die städtischen Salzlager mehrfach aufgefüllt worden.

„Wir denken dennoch derzeit über neue Lösungen beim Wintereinsatz nach“, berichtete Bürgermeister Stapf mit Blick auf die festgestellten Schwachstellen beim Wintereinsatz. Dazu könnte ein größeres eigenes Salzlager ebenso gehören wie zusätzliche Bezugswege beim Einkauf.

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