Die Geräte werden durch die Werkstatt des Amtes für Abfallwirtschaft an die Winterdienstfahrzeuge der Stadt Karlsruhe montiert. Ihre Infrarotsensoren ermitteln den aktuellen Salzbedarf anhand der im jeweiligen Augenblick gemessenen Bodentemperatur und dosieren den notwendigen Salzeinsatz. Damit kann der Einsatz von Streusalz optimiert werden. Abhängig von der jeweiligen Bodentemperatur ist es so möglich, den Salzverbrauch um 20 bis 30 Prozent zu reduzieren.
Geht man von den durchschnittlichen Kosten für die Salzbeschaffung der letzten beiden Winter aus, werden sich die jetzt entstehenden Aufwendungen von rund 260 000 Euro innerhalb von fünf Jahren amortisieren. Dies hängt aber selbstverständlich von der Witterung und dem daraus resultierenden tatsächlichen Salzverbrauch ab.
Bürgermeister Klaus Stapf sieht in der Anschaffung der „Thermomaten“ drei Vorteile, nämlich dass die Salzvorräte länger halten, die Maßnahme den Winterdienst wirtschaftlicher macht und schließlich durch den geringeren Verbrauch auch die Ökologie profitiert.