Die orkanartigen Böen von „Xynthia“ haben auch in den Bäumen im Stadtgebiet Spuren hinterlassen. Nach ersten Untersuchungen des Gartenbauamts müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit in den nächsten Tagen etwa zwei Dutzend Bäume in Grünanlagen oder an Straßen weichen. Der Sturm vom vergangenen Sonntag hat sie schief gedrückt, ganz auf den Boden gelegt oder ihnen die Krone ausgebrochen.
Doch nicht nur „Xynthia“ ist Ursache dafür, dass Mitarbeiter des städtischen Gartenbauamts noch bis voraussichtlich Mitte März mit der Motorsäge unterwegs sind. Der für Karlsruher Verhältnisse harte Winter der vergangenen Wochen mit glatten Straßen und unpassierbaren Wegen sorgte dafür, dass das „normale Fällprogramm“ nicht, wie eigentlich vorgesehen, bis Ende Februar abgearbeitet werden konnte. Und so ist jetzt nach der Befreiung vom gesetzlichen Fällverbot ab 1. März durch die Naturschutzbehörde auch das Fällen von 20 kranken und nicht mehr standortsicheren Bäumen aus dem normalen „Fällprogramm“ an der Reihe. Das Fällen auf den Herbst zu verschieben, ist laut Gartenbauamt nicht zu verantworten. Die sich mit dem Blattaustríeb in den kommenden Wochen und Monaten verstärkende Windanfälligkeit würde das Risiko eines Schadensereignisses durch die „akuten Gefahrenbäume“ steigern.