Wie bereits im vergangenen Jahr hat der Wettbewerb in digitaler Form stattgefunden. Staatssekretär Volker Schebesta MdL, Landtagspräsidentin Muhterem Aras und die ehemalige Kultusministerin Annette Schavan haben das Finale interessiert verfolgt und den Gewinnerinnen und Gewinnern im Anschluss an die Siegerehrung gratuliert.
Soll eine Corona-Schutzimpfung für alle verpflichtend sein, sobald eine allgemeine Impfung möglich ist? Um diese Frage hat sich die Diskussion der vier Landesfinalisten in der Altersgruppe 1 (Klassenstufen 8 bis 10) gedreht. Die Jury, unter Vorsitz des Jugend-debattiert-Leiters Ansgar Kemmann, war besonders von der 14-jährigen Helen Seydelmann vom Gymnasium St. Gertrudis in Ellwangen überzeugt, die sie aufgrund ihrer große Sachkenntnis und ihrer Überzeugungskraft zur Erstplatzierten gekürt hat. In der Altersgruppe 2 (Klassenstufen 10 bis 12) hat die 15-jährige Melike Simsek vom Anna-Essinger-Gymnasium in Ulm den Landeswettbewerb für sich entschieden. Bei ihrer Argumentation zur Frage, ob der Erwerb und die Haltung exotischer Wildtiere als Haustiere verboten werden soll, hat sie mit ihrer beeindruckenden Gesprächsfähigkeit die überzeugendsten Argumente geliefert. Gemeinsam mit den Zweitplatzierten, Niclas Hirsch vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach (Altersgruppe 1) und Sandro Rittershofer vom Markgrafen-Gymnasium in Karlsruhe (Altersgruppe 2), haben sie sich für das Bundesfinale Jugend debattiert vom 17. bis 19. Juni in Berlin qualifiziert.
Unterrichtsreihe Jugend debattiert: Regionalfinale und Landesfinale
Der traditionelle Höhepunkt des Wettbewerbs, das Landesfinale, findet unter normalen Umständen im Landtag statt. Da dies jedoch wie im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich war, mussten die Landesqualifikation und das Landesfinale in digitaler Form stattfinden. „Im vergangenen und diesem Schuljahr haben die Schülerinnen und Schüler viele Herausforderungen meistern müssen. Gerade deshalb finde ich es so bemerkenswert, dass trotz alledem so viele bei Jugend debattiert teilgenommen haben. Sie haben dazu noch eine wunderbare Leistung abgeliefert – sei es im Unterricht, in den Regionalfinalrunden oder jetzt im Landesfinale. Dazu gratuliere ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, insbesondere natürlich den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta MdL.
Der Landesqualifikation und dem Landesfinale waren Schul- und Regionalwettbewerbe vorangegangen, die an die Unterrichtsreihe Jugend debattiert angegliedert sind. Am Wettbewerb hatten sich in Baden-Württemberg im laufenden Schuljahr rund 20.000 Schülerinnen und Schüler von 121 Schulen beteiligt. Die Regionalsiegerinnen und Regionalsieger haben bereits ihren Preis erhalten – ein dreitägiges Regionalsiegerseminar Jugend debattiert, das dieses Jahr statt traditionell auf Burg Liebenzell in digitaler Form stattgefunden hat. „Durch Jugend debattiert lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man sich sachlich und vertieft mit einer Fragestellung auseinandersetzt sowie seinen Standpunkt gegenüber anderen überzeugend vermittelt. Damit leistet der Wettbewerb einen enorm wichtigen Beitrag zur Sprach- und Demokratiefähigkeit. Umso wichtiger war es, dass der Wettbewerb mit seinen Finals auch zu Pandemie-Zeiten durchgeführt wurde“, so der Staatssekretär.