Durch das schnelle Handeln des Lokführers konnte ein Zusammenstoß verhindert werden. Die insgesamt sieben Personen flüchteten daraufhin.
Durch die Bundespolizei konnten vor Ort zunächst keine Personen festgestellt werden. Der Lokführer konnte jedoch eine Beschreibung der Jugendlichen abgeben. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten gegen 22.15 Uhr sieben Personen im Bereich der Pforzheimer Straße / Waldshuter Straße festgestellt und kontrolliert werden. Die Personenbeschreibung stimmte überein.
Die in Karlsruhe wohnhaften Jugendlichen, im Alter von 16 bis 18 Jahren, wurden als Tatverdächtige belehrt und eindringlich auf die Gefahren im Bahnverkehr hingewiesen. Durch die Gleissperrung erhielten 14 Züge eine Verspätung von 410 Minuten. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 / 120160 oder unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei unter 0800 / 6888000 zu melden. Hinweise per E-Mail können unter bpoli.karlsruhe(at)polizei.bund.de mitgeteilt werden.
Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, unerlaubt Gleise zu überqueren. Ein Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich! Die Gefahren werden oft unterschätzt, da sich die Züge fast unbemerkt und geräuschlos nähern und längere Bremswege haben.