So wechselten alleine im November 2015 insgesamt 25 Fahrräder in diesem Bereich unfreiwillig ihren Besitzer, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von ca. 30 Prozent entspricht.
Die Fahrraddiebe hatten es offensichtlich nicht nur auf hochwertige Fahrräder abgesehen, sondern entwendeten auch weniger werthaltige Fahrräder, die unzureichend gesichert wurden oder deren Fahrradschlösser (sog. Billigschlösser) einfach zu knacken waren. Oftmals sind die Diebstähle einer unzureichenden Sicherung zurückzuführen.
Wie kann man einen Diebstahl verhindern oder zumindest erschweren?
Die Polizei rät, dass die Fahrräder zur wirksamen Verhinderung von Fahrraddiebstählen stets mit einem geeigneten Schloss an einem festen Gegenstand angeschlossen werden sollten. Informationen zu geeigneten Fahrradschlössern erhalten sie bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, 76137 Karlsruhe, Tel.: 0721 / 939-5045 oder unter im Internet (siehe Links). Der Preis des Schlosses sollte hierbei rund 10 % des Fahrradwertes betragen.
Darüber hinaus kann der mögliche Weiterverkauf von gestohlenen Fahrrädern erschwert werden, wenn die Fahrräder codiert sind. Hierzu wird eine Kombination von Buchstaben und Ziffern in den Fahrradrahmen graviert, die verschlüsselt Rückschlüsse auf den Inhaber ergeben. Fahrradcodierungen bieten u.a. Fahrradhändler oder der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) an.
Aber auch mit Hilfe von Fahrradpässen können Fahrräder leichter identifiziert werden, denn in den Fahrradpässen werden die individuellen Merkmale und Beschreibungen von Fahrrädern festgehalten. Somit kann bei einem Verlust der Polizei präzise das Fahrrad beschreiben und ermöglicht ggf. im Rahmen von polizeilichen Kontrollmaßnahmen oder bei Auffinden von Fahrrädern eine Zuordnung und Rückgabe an den Eigentümer. Dieser kostenlose Fahrradpass ist bei jeder Polizeidienststelle oder ebenfalls im Internet (als Printversion oder App) erhältlich.