Das gilt für den Herzinfarkt, die Verletzung nach einem häuslichen Sturz oder einem Unfall auf der Straße genauso wie bei einem kleineren oder größeren Brand. Und das ohne Telefonvorwahl und in der ganzen Europäischen Union sowie in der Schweiz.
Im Raum Karlsruhe blinken bei Anwahl der 112 die Telefone bei der gemeinsamen Leitstelle der Feuerwehren des Stadt- und Landkreis, die derzeit noch im Landratsamt ihren Standort hat, wie in der Rettungsleitstelle in Bruchsal. Feuerwehreinsätze aller Art werden von der Leitstelle im Landratsamt koordiniert, Einsätze für Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge von der Rettungsleitstelle.
Wenn 2016 die neue Integrierte Rettungsleitstelle in der Südstadt-Ost ihren Betrieb aufnimmt, sitzen Disponenten der Feuerwehren wie des Rettungsdienstes nebeneinander - und bearbeiten dann gemeinsam auch Anrufe auf der 19222, mit der weiterhin Rettungswagen und Notärzte alarmiert werden können, die aber bis zu einer Neuregelung des Krankentransportes durch die Europäische Union vornehmlich für Krankenwagenfahrten ohne Notfall zuständig ist. Die wichtigere Notrufnummer ist in jedem Fall die 112. Dies betonen der Technische Leiter der Feuerwehrleitstelle, Dirk Bertram, und Feuerwehrsprecher Dr. Markus Pulm.
Eine weitere Notrufnummer ist die 110, über die die Polizei gerufen werden kann. Notrufe, die auf der jeweils „falschen“ ankommen, können per Knopfdruck weitergeleitet werden. Sprecher Dr. Markus Pulm plädiert daher dafür, sich vor allem die 112 zu merken. Von da aus kann jede Hilfeleistung schnellstens auf den Weg gebracht werden.
Bertram macht zudem darauf aufmerksam, dass die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in absehbarer Zeit über die derzeit noch zwei und später eine integrierte Leitstelle zu erreichen sei. Die Nummer ist an Mittwochnachmittagen und am Wochenende geschaltet, wenn die Praxen der Hausärzte nicht besetzt sind. Im Moment ist dies noch die 19292, die von Mobiltelefonen nur mit Vorwahl zu erreichen ist - ebenso wie im Übrigen die 19222 des Rettungsdienstes. In Kürze soll der ärztliche Bereitschaftsdienst über die bundeseinheitliche 116 117 erreichbar sein.
