Die Weiberrevolte von der Enz

Historischer Verein

Ein außergewöhnliches Mühlacker Frauenschicksal des 18. Jahrhunderts - Geschichtlicher Vortrag des Historischen Vereins in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Archäologie in Baden am Dienstag, den 12. April 2011, um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses.

Frau Marlis Lippik, die Leiterin des Stadtarchivs Mühlacker wird in ihrem Vortrag die Geschichte einer äußerst mutigen Frau aus dem vorletzten Jahrhundert erzählen und dabei natürlich auf die Lebensumstände dieser Zeit im württembergischen Randgebiet eingehen.

Diese gemeinsame Veranstaltung des Förderkreises Archäologie in Baden und des Freundeskreises Pfinzgaumuseum/Historischer Verein Durlach findet statt am

Dienstag, den 12. April 2011, um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses.

Der Eintritt ist frei. Spenden sind gerne gesehen.

Hintergrund

Nach dem gut besuchten Vortrag im Januar zu den Amazonen findet das Thema „streitbare Frauen“ am 12. April 2011 um 19.30 Uhr im Durlacher Bürgersaal eine Fortsetzung.

Noch immer ist die Ansicht weit verbreitet, dass das weibliche Element in der Geschichte so gut wie keine Rolle gespielt hat. Doch gibt es auch Beispiele, die deutlich zeigen, wie Frauen in der Vergangenheit ihren Einfluss geltend machen konnten – man denke nur an berühmte Mätressen wie Madame Pompadour in Frankreich oder die Grävenitz in Württemberg.

Aber auch weniger bekannte Frauen konnten aus der Anonymität hervortreten – nur ist das meist in Vergessenheit geraten, weil die Spuren, die diese Frauen in den Archiven hinterlassen haben, sehr schwer aufzuspüren sind oder nur durch einen Zufall wieder ans Tageslicht kommen.

Die Mühlacker Stadtarchivarin Marlis Lippik hat sich auf eine mühselige, aber sehr spannende Spurensuche begeben und unter der Überschrift „Die Weiberrevolte von der Enz“ eine bisher unbekannte, bemerkenswerte Frau aus dem 18. Jahrhundert entdeckt: Die Mühlacker Gastwirtstochter Anna Catharina Wedderkopf wurde nach 28-jähriger Ehe von einem hochgestellten Juristen geschieden, doch dieser gesellschaftliche Makel hinderte sie nicht an ihrem selbstbewussten Auftreten in der Öffentlichkeit. Mit großer Spitzfindigkeit nutzte sie eine Gesetzeslücke, klagte ihr Recht beim Herzog in Stuttgart ein und animierte so eine weitere Frau, in eine typische Männerdomäne einzubrechen - die Herren der Schöpfung reagierten fassungslos.

Weitere Informationen

Freundeskreis Pfinzgaumuseum - Historischer Verein Durlach auf Durlacher.de

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