Industrie- und Gewerbegebiete im Norden Durlachs

FDP

Mit der Planung des Landschaftsschutzgebietes Im Brühl im Norden Durlachs kommt die Diskussion wieder auf, wieviel Gewerbefläche braucht Durlach bzw. Karlsruhe.

Die Stadtverwaltung will bekanntlich eine Fläche zwischen Bundesautobahn, Herdweg und Pfinzentlastungskanal (in dem Gebiet befindet sich eine Biomüll-Anlage) in einem Flächenumfang von ca. 11 ha aus dem geplanten Landschaftsschutzgebiet „Gießbachniederung – Im Brühl“ herausnehmen.

Als „Kompensation“ wird ein Rückbau des Gewerbegebietes „Knielingen-West“ vorgeschlagen.

Die Durlacher FDP-Fraktion war schon immer gegen die Versiegelung und Betonierung weiterer Flächen. Eine Kompensation ist wenig sinnvoll – es ist möglich, sowohl in Knielingen wieder Grünflächen zu schaffen als auch in Durlach zu erhalten.

Unser Wohlstand beruht auf einem gesunden Mittelstand, den es zu unterstützen gilt. Gerade auf dem jungen Gewerbegebiet „Auf der Breit“ ist ein gesundes Nullwachstum festzustellen: Firmen schließen oder werden verlagert. Neue Firmen oder Nachbarfirmen nutzen anschließend die Hallen oder bauen neu. So sind in diesem Gewerbegebiet noch viele Flächen frei. Unnötig große Flächen werden als Parkfläche verbraucht. Auch hier ist der Spielraum groß, wenn die Firmen verpflichtet werden, für ihre Mitarbeiter Parkhäuser zu bauen! Neue Freiflächen entstehen dann.

In der Presse war zu lesen, dass auf dem ehemaligen Durlacher und jetzigen Hagsfelder Industriegelände „Rossweid“ – also in unmittelbarer Nähe zu dem neuen von der Stadt favorisierten Gelände im geplanten Lanschaftsschutzgebiet – viele Hallen leer stehen, d.h. nicht vermietbar oder verkaufbar seien. Auch hier steckt noch ein großes Potential für neue Firmen, die sich in Karlsruhe ansiedeln wollen!

Wir sehen also keinerlei Bedarf für weitere Gewerbeflächen im Norden Durlachs, weder bei der Unteren Hub bei der Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord noch zwischen Herdweg und Pfinzentlastungskanal!

Wir beantragen, in einer der nächsten Ortschaftsratssitzung folgende Fragen, nach vorheriger Beantwortung durch die Stadt, zu diskutieren:

  1. Wieviele freie Gewerbeflächen gibt es noch im Gewerbegebiet „Auf der Breit“?
  2. Nach welchen Kriterien erfolgt die Vergabe der freien Flächen?
  3. Welche Erfahrungen hat das Amt für Wirtschaftsförderung über die Dauer von Firmen, bzw. wieviele Jahre benötigt eine Firma ein bestimmtes Gelände, bis die Firma wieder verschwindet?
  4. Hat die Stadt ein Rückkaufrecht, wenn eine Firma ihr Gelände (z.B. Auf der Breit) aufgibt?
  5. Wie sieht der Planungsstand für den mustergültigen grünen Sportpark auf der Unteren Hub (ehemaliger markgräflicher Fasanengarten) bei der Autobahnausfahrt Karlsruhe-Nord vor? (Gerade hier wehrt sich die FDP gegen zusätzliches Gewerbegebiet!)

Gez.: Dipl.- Ing. Günther Malisius,
Dr. Angelika Fink-Sontag,
Dr. Horst Dilger,
Prof. Dr. Jan Kowalski

Weitere Informationen

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