Seit den Abendstunden des 08. Januar 2010 verzeichneten die zuständigen Polizeireviere auf den Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen insgesamt 21 Verkehrsunfälle mit 4 Verletzten und einem Schaden von über 61 000 Euro. Der folgenträchtigste Unfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr auf L 559 zwischen Weingarten und Blankenloch. Der 38 Jahre alte Fahrer eines Pkw Smart kam auf schneeglatter Fahrbahn infolge nicht angepasster Geschwindigkeit auf einer Kuppe ins Schleudern. Ein entgegenkommender Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr in die Fahrerseite des querstehenden Pkws. Sowohl der 38-jährige Mann als auch die Beifahrerin im entgegenkommenden VW Golf zogen sich bei dem Zusammenstoß so schwerwiegende Verletzungen zu, dass der an die Unfallstelle beorderte Notarzt die stationäre Aufnahme in Karlsruher Kliniken veranlasste. Allein bei diesem Unfall entstand ein Sachschaden von 15 000 Euro.
Auch auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe hinterließ der Wintereinbruch seine Spuren. Seit 18.00 Uhr am Freitag Abend mussten die Beamten des Autobahnpolizeireviers zu 14 Verkehrsunfällen ausrücken, bei denen glücklicherweise niemand zu Schaden kam. Dennoch wurde ein Gesamtschaden von 62 000 Euro verzeichnet.
Obwohl die winterlichen Verhältnisse bereits seit Tagen in den Medien angekündigt waren, sind immer noch Verkehrsteilnehmer ohne ausreichende Winterausrüstung unterwegs. So kamen seit Samstag, 09. Januar 2010, 05.00 Uhr, insgesamt drei Sattelzüge auf schneeglatten Fahrbahnen von der Straße ab und mussten unter anderem durch Einsatzkräfte des THW geborgen werden. Da sich die Bergung der Fahrzeuge nicht einfach gestaltet, müssen sich Autofahrer auf der L 623 auf Höhe Karlsruhe-Wolfartsweier derzeit noch auf Behinderungen einstellen. Der auf der BAB 5 im Bereich der Ausfahrt Karlsruhe-Süd liegengebliebene Sattelzug konnte zwischenzeitlich geborgen werden, so dass seit 07.00 Uhr die Autobahn in diesem Abschnitt wieder störungsfrei befahrbar ist.
Um den winterlichen Straßenverhältnissen Herr zu werden, sind seit den frühen Morgenstunden wieder alle Räum- und Streufahrzeuge der zuständigen Straßenmeistereien im Einsatz. Trotzdem müssen sich alle Auto- und Lkw-Fahrer weiterhin auf glatte Straßen einstellen und den Witterungs- und Straßenverhältnissen entsprechend vorsichtig und langsam fahren. Eine wintergerechte Ausstattung des Fahrzeuges sollte zur eigenen Sicherheit selbstverständlich sein.