Nach den Fastnachtsferien gehen erste Schulen nach Hackerangriff wieder online

Nach momentaner Sachlage gibt es keine Hinweise auf einen Datenabfluss und Datenverlust, so die Stadtverwaltung. Symbolfoto: cg

Nach momentaner Sachlage gibt es keine Hinweise auf einen Datenabfluss und Datenverlust, so die Stadtverwaltung. Symbolfoto: cg

Die Stadt Karlsruhe informiert über die Erkenntnisse zum Hackerangriff auf Karlsruher Schulen vom zweiten Februar-Wochenende.

Nachdem die Server von 77 Schulen vorsorglich alle heruntergefahren und untersucht wurden (siehe Artikel zum Thema), werden zunächst die nach eingehender Überprüfung nicht betroffenen Schulen wieder sukzessive ans Netz genommen. Angestrebt ist, die IT-Systeme der ersten Schulen nach den Fastnachtsferien wieder in Betrieb zu nehmen. Die jeweilige Schulleitung wird durch das Schul- und Sportamt direkt informiert. Das vom Notfallteam der Stadt festgelegte, strukturierte Vorgehen befindet sich damit im Zeitplan.

Nach aktuellen Untersuchungen sind acht Schulen direkt vom Hackerangriff betroffen. Es handelt sich – wie bereits berichtet – um folgende Schulen: Adam-Remmele-Schule,  Hardtschule, Schule am Turmberg, Grundschule Wolfartsweier, Markgrafen-Gymnasium, Realschule Neureut, Erich-Kästner-Schule und Realschule am Rennbuckel.

Nach momentaner Sachlage gibt es keine Hinweise auf einen Datenabfluss und Datenverlust.

Aussagen zu konkret angegriffenen Systemen, zum Vorgehen der Hacker und abgeleiteten Sicherheitsmaßnahmen kann die Stadt Karlsruhe erst machen, wenn gesicherte Informationen vorliegen und wenn es die polizeilichen Ermittlungen erlauben. Für die Stadt hat die Sicherheit der Daten, gefolgt von der Wiederherstellung der betroffenen Systeme Priorität.

Ergänzung (5. März 2023)

Nach Hackerangriff: 64 Schulen sind wieder am Netz

Die Server von 64 allgemeinbildenden Schulen sind wieder am Netz und vollständig aktiv. Um Schäden auszuschließen beziehungsweise zu beheben, hatte die Stadt Karlsruhe nach dem kriminellen Cyberangriff die Server von 77 Schulen vorübergehend vom Netz getrennt und überprüft. Die zwölf beruflichen Schulen waren vom Hackerangriff nicht betroffen.

Fünf Schulen können aktuell nur im Verwaltungsnetz arbeiten. Die Freigabe des pädagogischen Netzes soll zeitnah erfolgen. Die Server von acht weiteren Schulen sind aktuell noch offline. Die Überprüfung beziehungsweise Reparatur dauert bei ihnen noch an.

Die Überprüfung hat ergeben, dass von den 77 Schulen acht Schulen zu Zielen der Cyberattacke wurden.

Die Stadt Karlsruhe hat wegen des Hackerangriffs Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Zu den Details des Angriffes macht die Stadtverwaltung wegen der laufenden polizeilichen Ermittlungen keine Angaben.

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