Lebensgefahr durch absterbende Bäume: dauerhafte Wegsperrung in Bergwaldsiedlung

Absperrung des Waldweges in der Bergwaldsiedlung. Foto: Forstamt / Stadt Karlsruhe

Absperrung des Waldweges in der Bergwaldsiedlung. Fotos: Forstamt / Stadt Karlsruhe

Entlang eines Fußwegs südlich angrenzend an die Bergwaldsiedlung stehen zahlreiche eindrucksvolle alte Buchen. Sie sind hier wertvolle Bestandteile des Ökosystems Wald und bieten vielen Lebewesen Nahrungsgrundlage und Lebensraum.

Leider sind die etwa 150 Jahre alten Bäume durch die anhaltende Trockenheit und Hitze stark geschädigt. Einige sind schon abgestorben oder werden vermutlich zeitnah absterben. In den Baumkronen sind trockene Äste bis hin zu ganz abgestorbenen Kronenteilen zu erkennen. Pilze zersetzen das Holz in wenigen Monaten, in der Folge brechen Äste oder ganze Baumteile herunter. Auch im Wurzelbereich siedeln sich Pilze an und zersetzen dort das Holz. Dies kann zum Umstürzen des ganzen Baumes führen. Das ist für Spaziergänger, die den Fußweg benutzen, lebensgefährlich.

Weg sperren – Ökosystem erhalten

Da die alten Bäume im ökologischen Gefüge so wichtig sind, hat sich das Forstamt dazu entschlossen, sie nicht aus Gründen der Verkehrssicherheit zu fällen. Als Konsequenz wird der Fußweg zur Sicherheit der Waldbesuchenden dauerhaft gesperrt. Die Natur soll hier den Vorrang haben. Das Forstamt bittet die Waldbesuchenden um Verständnis und Mitwirkung. Das Beachten der angebrachten Absperrung dient der eigenen Sicherheit und dem möglichst langen Erhalt auch geschädigter Bäume. Bis zum Frühsommer wird ein neuer Fußweg, der um die Gefahrenbereiche herumführt, eingerichtet.